@Konvertit:

Vielen Dank für den Link!

Sevoschu schrieb:

Es ist unbedingt notwendig, dass solche Videos ausgestrahlt werden. Den Menschen muss wieder zu Bewusstsein kommen, welchen Wert die überlieferte Liturgie besitzt.

Ich erlaube mir deshalb ein Filmchen der Priesterbruderschaft St. Pius X. hier einzubinden, der Ausschnitte aus einem Requien für eine Ordensschwester der Bruderschaft zeigt. Sofern man das bei einem Requiem sagen darf – die Messe ist wunderschön:

www.piusbruderschaft.de/images/stories/video/show.php

Viele Grüße

Ich für meinen Teil kann Martin nur danken dass er uns am der überlieferten Messe in Maria Wald teilnehmen lässt.

Da, wie ich sehen kann, von der Orgelempore die Ausschnitte aufgezeichnet wurden, gehe ich davon aus dass er sich die Genehmigung des Hw. Herrn Abtes eingeholt hat. Ansonsten wäre er nicht ausf die Empore gekommen.
Danke lb. Martin

@ frbenedict

Das Dokument der DBK denkt wohl an die Fernsehmessen, speziell am Sonntag.

Im obigen Video geht es darum, einen Ritus zu zeigen. Es wird wohl kaum ein Gläubiger (im Gegensatz zur Sonntagsmess-Übertragung) glauben, mit dem kurzen Clip seine Sonntagspflicht erfüllen zu können.

@Sevoschu
"Im übrigen kann ich verstehen, warum manche nicht wollen, dass dieses Video ausgestrahlt wird. So eine Tiefe und Andacht, wie man sie hier wahrnimmt, kriegt man im Novus Ordo wohl nicht hin."

Da wenden Sie sich doch bitte an die deutsche Bischofskonferenz, die diese Regeln aufgestellt hat.

@martinbuerger

Danke für das Dokument. Dieses verweist auf die entsprechende Partikularnorm (Arbeitshilfen sind rechtlich irrelevant) der DBK vom 1. Januar 1996. Diese habe ich tatsächlich online gefunden (kaum zu glauben ;-)): www.drs.de/…/95_23_08.pdf

Daraus zitiert:
3. Die Genehmigung für die Übertragung von liturgischen Handlungen erteilt der für den Übertragungsort zuständige Diözesanbischof.

4. Messfeiern dürfen nur live und nur vollständig übertragen werden; sie sind kein Ersatz für solche Messfeiern, die von den Gläubigen in räumlicher Gegenwart mitzufeiern sind.

Frage 1: Was ist der Übertragungsort? Moldawien oder Mariawald? Wenn es live wäre, wäre es Mariawald, aber so?
Frage 2: Widerspricht es der Norm, einen kleinen Teil der Messe auszustrahlen? Im Wortlaut schon, würde ich sagen.

"Davon habe ich auch gehört. Das ganze ist allerdings nicht nur etwas schwierig, weil es das Internet gibt, sondern auch, weil die Lage in verschiedenen Staaten auch jeweils anders aussieht. So darf K-TV (ansässig in Österreich) beispielsweise keine Wiederholungen von Messen senden, während EWTN (Sitz in den USA) dies sogar täglich tut."

Es wäre halt zu klären, ob diese Regeln nur auf Diözesan- (Bzw. Bischofskonferenz)-Ebene getroffen werden, oder ob es auch universalrechtliche Bestimmungen dazu gibt.

Ich habe nun etwas Recherche bezüglich der Aufzeichnung von Gottesdiensten betrieben und berufe mich im Folgenden auf ein Dokument der DBK. Dort heißt es unter "3.5.3 Ausstrahlung einer bearbeiteten Gottesdienst-Aufzeichnung":

"Die Ausstrahlung einer am Schnittplatz bearbeiteten Aufzeichnung lässt beschränkte Korrekturen zu. Obschon hier Misslungenes nicht wiederholt werden kann, sind durch die Bearbeitung am Schnittplatz doch Retuschen möglich, vor allem kann die Aufzeichnung zeitlich gekürzt werden.

Eine so bearbeitete oder gekürzte Gottesdienstaufzeichnung kann durchaus Stunden oder Tage später ausgestrahlt werden. Dann ist sie aber keine Gottesdienst-Übertragung, sondern eine Dokumentations- oder Informationssendung über einen vergangenen Gottesdienst und muss auch ausdrücklich als solche gekennzeichnet sein [...].

Grober Unfug wäre es, einen Gottesdienst abschnittweise aufzuzeichnen, misslungene Szenen zu wiederholen und in einer Nachbearbeitung den »idealen Gottesdienst« herzustellen und diesen als »Gottesdienst-Übertragung« auszustrahlen. Ebenso unwürdig wäre es, Gottesdienste auf Vorrat zu produzieren und diese bei Bedarf als »Gottesdienst-Übertragung« vom Band abzuspielen. Dadurch verlöre die Sendung ihren gottesdienstlichen Charakter und wäre keinesfalls eine Gottesdienst-Übertragung. Denn jede Einladung zum Mitbeten und gegebenenfalls geistlichen Mitfeiern mit der Gemeinde am Ort stellt eine geistlich-theologische Realität dar, mit der eine reale Gebetsgemeinschaft begründet wird. Durch das Abspielen eines Bandes ist eine solche nicht gegeben."

@Misericordia:

Damit haben Sie Recht, theoretisch könnte K-TV solche Übertragungen ausstrahlen, tut es jedoch aufgrund der dann fehlenden Möglichkeit zur "intentionalen Mitfeier" durch die Zuschauer nicht.

@frbenedikt:

Es besteht somit kein Problem, selbst eine komplette Messe aufzuzeichnen und bei gloria.tv zu veröffentlichen, solange deutlich wird, dass es sich nicht um eine Liveübertragung handelt (und das ist ja ziemlich offensichtlich für die meisten User).

@martinbuerger

Pfr. Buschor betont, dass die Hl. Messen welche auf k-tv übertragen werden immer live sind, weil aufgezeichnete Hl.Messen nicht gültig mitgefeiert werden können via Internet oder Satellit.
Ob er aufgezeichnete Hl. Messen nicht übertragen darf wage ich daher zu bezweifeln.

@frbenedikt:

Davon habe ich auch gehört. Das ganze ist allerdings nicht nur etwas schwierig, weil es das Internet gibt, sondern auch, weil die Lage in verschiedenen Staaten auch jeweils anders aussieht. So darf K-TV (ansässig in Österreich) beispielsweise keine Wiederholungen von Messen senden, während EWTN (Sitz in den USA) dies sogar täglich tut.

Nun ist die Frage, ob man danach geht, wo die Messe gefeiert wurde oder wo der Sender "sitzt", der diese Messe ausstrahlen will. Geht man nach letzterem, so glaube ich kaum, dass in Moldawien (siehe Impressum von gloria.tv) diesbezügliche Bestimmungen existieren.

Schließlich wurden die Videos von mir nicht mit der Intention hochgeladen, die Teilnahme an einer Messe zu ersetzen oder dergleichen. Es geht mir lediglich darum, einen kurzen Einblick in die Liturgie zu gewähren, wie sie in Mariawald gefeiert wurde.

@ElisabethvonThueringen
Das mag sein. Meine Angabe war auch insofern unpräzise, als dass für den Dreh selber keine Genehmigung des Bischofs vorliegen muss, sondern für die Ausstrahlung. Als diese Regeln aufgestellt wurden, gab es halt noch kein Internet-TV, wo jede Privatperson ausstrahlen kann. Trotzdem gibt es diese Regeln aus gutem Grund. Wenn man sich alte Filme anschaut (Bsp: Pater Brown mit Heinz Rühmann) wird man feststellen, dass die zwar Ein- und Auszug der Messe, jedoch nicht die heiligen Handlungen als solche gefilmt werden. Ansonsten sollen Eucharistiefeiern nach Möglichkeit nur live übertragen werden.

Schön! Hier bekommt man auch einen Eindruck vom Chorgesang, beachtlich, bei den wenigen anwesenden Stimmen.

Beten wir, dass sich das Chorgestühl bald füllt!!