@jonatan
in beiden Punkten liegen sie richtig!

Natürlich bedeutet Christus die Lösung der Tempelfrage, denn sein Opfer ist das letzte Opfer. Im Judentum ist die Tempelfrage ungelöst und auf die Letzten Tage verschoben.

@jonatan

zunächst möchte ich sagen, dass ich in Heidelberg, Köln und Jerusalem Jüdische Studien betrieben habe und weiß von was ich spreche.

Jonatan schreibt: das judentum war damals ein realer opferkult in der unmittelbaren erwartung des Messias; heute ist es ein kult mit geistlichem ersatzopfer wo man den messias auch nicht mehr wirklich erwartet.

In neutestamentlicher Zeit gab es auch jüdische Kritik am Opferkult, insbesondere in pharisäischen und essenischen Kreisen. Nur ein "realer Opferkult" war das Judentum seit den Profeten, die auch den Opferkult kritisierten, nicht mehr.

Die Erwartung des Messias zieht sich durch die jüdische Geschichte bis heute. In modernen Kreisen des Judentums wird diese Erwartung in der Vernunft aufgelöst, aber das tun die Christen ja auch. Wer von der Geschichte des Judentums etwas weiß, der kennt die positiven und negatziven Auswirkungen des jüdischen Messianismus. Wer sich dafür interessiert kann auch Gershom Scholem lesen, der dazu wesentliches beigetragen hat.

Ist das heutige Judentum nach dem Entstehen des Christentums nicht ein ganz anderes geworden als es damals zu der Zeit war, da Jesus Christus noch im Tempel lehrte oder Saulus die Christen verfolgte???

Ich meine gelesen zu haben, dass sich die jüdische Religion nach der Besiegelung des neuen Bundes ziemlich verändert hat. Gebete gegen Christen usw....

Das bereits im alten Testament Wegbereitungen für den neuen Bund zu finden sind, kann man ja selber nachlesen.

Meine Lieben,
so wie Christus verborgen im AT verkündet wird, so muss er wohl auch im lebendigen Judentum verborgen anwesend sein, da das lebendige Judentum von der Schrift, dem AT, lebt. Mir sagt das die Logik.

Segen in Christo!

@jonathan

"es gibt auch einen kurzen wikipedia eintrag zu eugenio zolli, bezeichnenderweise aber nicht auf deutsch"

Dann schreiben Sie ihn doch!

Danke, jonatan!

Yohanan:

@quis est Deus

Wenn er Ihnen wenigstens gesagt hätte Jesus ist der Weg die Wahrheit und dass Leben,aber so fühlen sich die Juden in Ihrem Glauben gestärkt, wenn er nur von den gemeinsamen 10 Geboten spricht!

Quis est Deus? Quis est Jesus? Ja, wer ist Jesus? Nicht der historische Jesus von Nazaret (der Theologen) ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, sondern der Logos, das Wort Gottes, der Sohn, der Christus, auf dessen Wiederkunft wir warten, wie die Juden auch.

Die Wahrheit aber und der Weg und das Leben, sind es nicht die Worte, die Christus uns hinterlassen und sein der Heilige Geist, der uns den Weg zum Vater führt? Wer mich liebt, der hält meine Gebote, spricht derselbe Christus, der Sohn Gottes. Im 18. Dezember bekennen wir in O Adonai, dass Christus Moses die 10Worte, die 10 Gebote gegeben hat.

Sollten wir nicht auch Christi Gebote lieben und loben und nicht immer nur Jesus, Jesus rufen? Er wird uns nicht kennen wollen, wenn wir seine Worte und seine Weisung nicht befolgen und lieben. Der Papst zeigt uns das Volk, das da die Worte Gottes liebt, lernt und meditiert bei Tag und Nacht. Er erkennt hier eine Wahrheit Gottes Jakobs, die er seiner heiligen katholischen Kirche auch wünscht. Lesen und lernen wir ebenfalls unser Erbe unsere Tradition, die Worte Christi. Das ist der Baum des Lebens, das ist Christus, das Wort Gottes, das für uns hingegeben worden ist in Bethlehem und am Golgatha zu Befreiung von den Sünden, dass wir Gläubige gestärkt durch das Wort Gottes den Weg der Heiligkeit wählen, den Weg der Wahrheit und des Lebens zu Gott, den Vater Christi, den Gott Jakobs.

Ja es macht mich tief traurig,der Papst hat sich nicht für Jesus eingesetzt !
Warum ging er in die Synagoge?
Um die Schmähungen über den Papst Pius den XII an zu hören?
Dieser Dialog bringt keine Früchte!!
Wenn er Ihnen wenigstens gesagt hätte Jesus ist der Weg die Wahrheit und dass Leben,aber so fühlen sich die Juden in Ihrem Glauben gestärkt, wenn er nur von den gemeinsamen 10 Geboten spricht!
Die Juden haben Jesus nicht als den Sohn Gottes angenommen,also müssen Sie sich immer noch bekehren!
Beten wir für Ihre Bekehrung und des Papstes zur Tradition!
Die Juden loben das 2 VK (Religionsfreiheit)kein Wunder kann es ein wahrer Katholik so nicht annehmen oder man ist nicht mehr Katholisch!

Auf Kath-net wird zur Ankunft des Papstes im Ghetto kommentiert, dass der Papst gegenwärtig einen Ballanceakt vollziehen würde zwischen der Einbindung der rechts-konservativen Gruppe der Piusbüder-Gemeinschaft und dem Dialog mit den Juden.

Ich meine, dass auch der Dialog mit den Juden ein Zeichen von guter Konservativität ist, denn die Quellen des Judentums klären unsere Identität als Christen und unseren Glauben an Christus in entscheidender Weise. Gerade deshalb gibt es ja so viele Zitate im Neuen Testament aus den Büchern der Bibel Israels. Ja, mehr noch, Paulus war der Ansicht, dass das Evangelium Christi schon von den Profeten Israels verkündet worden ist (Anfang des Römerbriefes).

@Gunther Maria Michel

alles was ich sehe ist, dass der Sekretär das Brustkreuz zurechtrückt. Von einer Entfernung sehe ich nichts.