Das Spiel mit dem Feuer

Jerusalem ist Symbolort für mehrere Weltreligionen. Mitten im Nahostkrieg heizt dort eine fundamentalistische Gruppe den Konflikt zwischen den Religionen weiter an. Was steckt dahinter? Von Wulf …Mehr
Jerusalem ist Symbolort für mehrere Weltreligionen. Mitten im Nahostkrieg heizt dort eine fundamentalistische Gruppe den Konflikt zwischen den Religionen weiter an. Was steckt dahinter?
Von Wulf Rohwedder
Der Tempelberg ist der Standort der ersten beiden jüdischen Tempel. Sie wurden 586 vor Christus von Neubabyloniern beziehungsweise 70 nach Christus von den römischen Besatzern zerstört. Seitdem gibt es Bestrebungen, dort einen dritten jüdischen Tempel zu errichten - wofür die Al-Aksa-Moschee, die drittwichtigste Kultstätte des Islam, sowie der Felsendom zerstört werden müsste.
Yitzhak Pindrus, Knesset-Abgeordneter der ultraorthodoxen Regierungspartei Vereinigtes Tora-Judentum, kündigte in einem Fernsehinterview an, dass der dritte Tempel am Ort der Al-Aksa-Moschee gebaut werde.
Nun versucht eine extremistische Gruppe, diese Pläne konkret werden zu lassen. Das "Tempel-Institut" in Jerusalem hat angekündigt, zum heutigen Beginn des jüdischen Pessach-Fests eine rote Kuh am Tempelberg …Mehr
T H
Dass so etwas überhaupt als "Spiel mit dem Feuer" angesehen wird, zeigt nur die abgedrehte Psycho-Verfassung der religiösen Eiferer. Geologisch gar nicht so unwahrscheinlich, möchte ich deren Gesichter sehen, wenn mit einem Schlag ein Erdbeben den gesamten "Tempelberg" in Schutt verwandeln würde. 😂
Klaus Elmar Müller
Der Staat Israel lässt also derartige Opfer nicht zu. "Vier junge Juden wurden mit der Ziege im Auto auf dem Weg zum Tempelberg von der israelischen Polizei erwischt" ("israel heute" auf Telegram). Woher dann die Aufregung außer aus eingefleischtem Hass gegen die Juden. Die Realität: Tausende Muslime feierten auf dem Tempelberg vor wenigen Tagen, friedlich und mit laut tönendem Lautsprecher und …Mehr
Der Staat Israel lässt also derartige Opfer nicht zu. "Vier junge Juden wurden mit der Ziege im Auto auf dem Weg zum Tempelberg von der israelischen Polizei erwischt" ("israel heute" auf Telegram). Woher dann die Aufregung außer aus eingefleischtem Hass gegen die Juden. Die Realität: Tausende Muslime feierten auf dem Tempelberg vor wenigen Tagen, friedlich und mit laut tönendem Lautsprecher und von israelischen Ordnungskräften mit Datteln beschenkt, den Abschluss des Ramadan. Das Foto bitte anklicken, um die Menschen zu sehen!
Elista
Tieropfer auf dem jüdischen Tempelberg in Jerusalem. Ein Pessach-Opfer, diesmal zu Befreiung der israelischen Geiseln im Gazastreifen.
Die Organisation "Rückkehr zum Tempelberg" hat eine Preisliste bekanntgegeben, demnach 50.000 Schekel demjenigen als Preis gegeben wird d, dem das Opfer auf dem Tempelplatz gelingt.
Wer mit dem Lamm auf dem Tempelberg vor der Opferung gefasst wird, erhält nur 2.500…Mehr
Tieropfer auf dem jüdischen Tempelberg in Jerusalem. Ein Pessach-Opfer, diesmal zu Befreiung der israelischen Geiseln im Gazastreifen.

Die Organisation "Rückkehr zum Tempelberg" hat eine Preisliste bekanntgegeben, demnach 50.000 Schekel demjenigen als Preis gegeben wird d, dem das Opfer auf dem Tempelplatz gelingt.
Wer mit dem Lamm auf dem Tempelberg vor der Opferung gefasst wird, erhält nur 2.500 Schekel. 700 Schekel erhält man, wenn man außerhalb des Tempelberges mit dem Lamm verhaftet wird und 200 Schekel ist der letzte Preis, Verhaftung ohne Opfertier.

Vier junge Juden wurden mit der Ziege im Auto auf dem Weg zum Tempelberg von der israelischen Polizei erwischt.

Quelle Israel Heute Telegramkanal
Elista
Das kann ja nur eine Provokation sein, theologisch ist das nicht zu begründen
Elista
Nun berichtet sogar die Tagesschau darüber
2 weitere Kommentare von Elista
Elista
Aus jüdisch-theologischer Sicht ist die Aktion kaum zu rechtfertigen, meint der Judaist und Journalist Eik Dödtmann im Gespräch mit dem ARD-faktenfinder. "Das nach der zweiten Tempelzerstörung entstandene rabbinische Judentum hatte nie die Absicht, zu einer Tempelkult-Religion zurückzukehren." Erst die Verbindung von jüdischem Nationalismus, angestrebter staatlicher Souveränität Israels über ganz …Mehr
Aus jüdisch-theologischer Sicht ist die Aktion kaum zu rechtfertigen, meint der Judaist und Journalist Eik Dödtmann im Gespräch mit dem ARD-faktenfinder. "Das nach der zweiten Tempelzerstörung entstandene rabbinische Judentum hatte nie die Absicht, zu einer Tempelkult-Religion zurückzukehren." Erst die Verbindung von jüdischem Nationalismus, angestrebter staatlicher Souveränität Israels über ganz Jerusalem und die Herausbildung eines messianischen, militanten, nationalreligiösen jüdischen Fundamentalismus habe die Option einer Wiedererrichtung des jüdischen Tempels denkbar und letztendlich auch praktisch umsetzbar gemacht.
Elista
Jerusalem ist Symbolort für mehrere Weltreligionen. Mitten im Nahostkrieg heizt dort eine fundamentalistische Gruppe den Konflikt zwischen den Religionen weiter an. Was steckt dahinter?