08:42
Die paradoxe Situation des Priesters. Pfr. Christian Struwe am Do in der 1.Woche im Jahreskreis im Kloster am Rande der Stadt/ Saarbrücken (nachgeholter Priesterdonnerstag).Mehr
Die paradoxe Situation des Priesters.
Pfr. Christian Struwe am Do in der 1.Woche im Jahreskreis im Kloster am Rande der Stadt/ Saarbrücken (nachgeholter Priesterdonnerstag).
lingualpfeife
Der (nicht praktizierte) Laienkelch ist bestenfalls einwas: ein bedauernswertes Defizit der liturgischen Praxis.
In für zuwider zu halten ist meines Erachtens sogar absolut unbiblisch. Ist es nicht Ironie des Schicksals, dass Jesus spricht: "Nehmt und esst, das ist mein Leib" und "Trinkt ALLE daraus, das ist mein Blut", während die Kirche es genau andersrum praktiziert?
Zur Predigt: Diese Predigt …Mehr
Der (nicht praktizierte) Laienkelch ist bestenfalls einwas: ein bedauernswertes Defizit der liturgischen Praxis.

In für zuwider zu halten ist meines Erachtens sogar absolut unbiblisch. Ist es nicht Ironie des Schicksals, dass Jesus spricht: "Nehmt und esst, das ist mein Leib" und "Trinkt ALLE daraus, das ist mein Blut", während die Kirche es genau andersrum praktiziert?

Zur Predigt: Diese Predigt leuchtet in tiefschürfender, wie eindringlicher Weise das Spannungsfeld des Priesters zwischen Diener Gottes und Diener der Menschen sein aus. In dieser Klarheit habe ich das so noch nie gehört, weswegen ich sehr zum Nachdenken angeregt wurde.

Die Frage nach dem Schaf und dem Hirten. Nun ja. Im Grunde gibt es in der Diözese nur einen "Oberhirten", den Bischof. Seine Priester halten eigentlich nur dort Stellung, wo er nicht physisch präsent sein kann. Von daher ist der Begriff "Priester Hirte/Pastor der Gemeinde" durchaus legitim.

Die Allegorie ist ja nicht dazu da, wörtlich verstanden zu werden. Wir sind weder Schafe, wie der Bischof Schafe hütet. Aber verständlich ist sie durchaus. Mehr will sie nicht.
LydiaLichterfest
Bitte, nicht missverstehen. Ich bin absolut gegen diese ultraliberal-feministisch geprägten Laienbanden auf ihren weltfrommen Kreuzzügen. Durchaus bewusst, dass diese ganze Bastardisierung der Liturgie von Heute dort ihre Wurzeln hat ( oder zumindest 'auch' dort wurzelt ). Der Laienkelch ist mir genauso zuwider wie Frauen am Altar, schlecht gekleidet zur Messe kommen, zuviel Liedgut, wenn die …Mehr
Bitte, nicht missverstehen. Ich bin absolut gegen diese ultraliberal-feministisch geprägten Laienbanden auf ihren weltfrommen Kreuzzügen. Durchaus bewusst, dass diese ganze Bastardisierung der Liturgie von Heute dort ihre Wurzeln hat ( oder zumindest 'auch' dort wurzelt ). Der Laienkelch ist mir genauso zuwider wie Frauen am Altar, schlecht gekleidet zur Messe kommen, zuviel Liedgut, wenn die Predigt ( statt vom Priester ) von den drei Grossen Damen der Gemeinde in Form ein szenerischen Darstellung gehalten wird, usf.

Es geht darum, immer wieder darauf hinzuweisen, dass der Priester der Gemeinde 'nur' einen Dienst erweist. Natürlich, das ist sehr wichtig. Aber wir müssen eben die Kühnheit und Kühlheit bewahren, uns nicht dazu verführen zu lassen, den Priester deshalb, wegen dieser besonderen Berufung ( oder Aufgabenstellung ), in den Stand des Halb-Haupt zu setzen. Das geschah oft bisher, und auch heute noch geschieht das oft.
Ehre dem Priester und Ehrfurcht für sein Opfer. Nicht aber gehört er vergötzt. Man darf nie vergessen, dass Gott ist.
Shuca
LydiaLichterfest
Nichts für ungut. Aber das was sie schreiben empfinde ich stark protestantisierend. Nun heute wird kaum noch von Schafen gesprochen. Es sind doch schon alles Laien und sie übernehmen diese Kirche in einem vielstimmigen Chor. Aber würden sie Christus sein eigenes Wort verbieten was da lautet, "Weide meine Schafe".
Wenn er natürlich zu Petrus gesagt hätte, "Frage erstmal die Laien …Mehr
LydiaLichterfest
Nichts für ungut. Aber das was sie schreiben empfinde ich stark protestantisierend. Nun heute wird kaum noch von Schafen gesprochen. Es sind doch schon alles Laien und sie übernehmen diese Kirche in einem vielstimmigen Chor. Aber würden sie Christus sein eigenes Wort verbieten was da lautet, "Weide meine Schafe".
Wenn er natürlich zu Petrus gesagt hätte, "Frage erstmal die Laien wie es am besten funktioniert", dann hätten wir heute keinen christlichen Glauben mehr und wir brauchten uns über nichts mehr aufzuregen.
Per Mariam ad Christum.
LydiaLichterfest
IZAAC
Wenn Sie mich so fragen ( "Wer sind sie von den 24 Ältesten?" ), werfe ich einfach mal ein, dass man den Begriff von den "24 Ältesten" nicht unbedingt personal verstehen sollte. Vielmehr deutet er hin auf das ganze Gottesvolk, die Kirche aller Zeiten. Ich denke, jeder halbwegs im Geiste stehende Theologe wird ihnen da ähnliches erzählen. Von daher erübrigt sich die Frage, wer 'ich' von diesen …Mehr
IZAAC

Wenn Sie mich so fragen ( "Wer sind sie von den 24 Ältesten?" ), werfe ich einfach mal ein, dass man den Begriff von den "24 Ältesten" nicht unbedingt personal verstehen sollte. Vielmehr deutet er hin auf das ganze Gottesvolk, die Kirche aller Zeiten. Ich denke, jeder halbwegs im Geiste stehende Theologe wird ihnen da ähnliches erzählen. Von daher erübrigt sich die Frage, wer 'ich' von diesen 24 bin. Ich meine, dann könnte man ja auch fragen: Wer gehört zu den 144 000? So wäre man aber irgendwie im ZeugenJehova-Dunstkreis. ( Obgleich man sich bei den Jungs und Mädels durchaus noch was abschauen kann. Ich meine, die leben das Apostolat immerhin richtig. Nicht wie wir hier, die wir auf unseren dicken Hintern sitzen und wie Teenies rumpupen per Tastatur... )

Shuca. Tut mir leid. Ich empfinde meinen Pfarrer nicht als "Hirten". Und ich würde es mir auch verbieten, wenn er mich "Schaf" nennte. Er hält die Kirche hier aufrecht dadurch, dass er die Gnade zugänglich macht, Rinnsal und Mittler derselben ist, die Sakramente spendet, usf. Das ist wichtig, sehr wichtig. Aber er tut nur den Dienst, zu dem er von Gott berufen. Das ists. Zum Heiligen werden muss ich selbst, aus mir selbst und mit mir selbst. Christsein ist immer noch ne ganz individuelle Sache. Der Priester ist nur da, solche Existenzen zu ermöglichen, nämlich, indem er das Material dazu gibt, sprich die Gnade. Aber deswegen soll er Hirt sein? Nein. Hirt ist nur Christus. ... Wissen Sie, es scheint mir immer pathologisch, wenn Katholiken mit dieser Hirt/Schaf-Begrifflichkeit daherkommen. Meist steckt dahinter ein Hang zum Masochismus. Und nun, Masochismus der Praxis gehört eigentlich nicht in die Kirche ( da sind Söhne Gottes und Himmelsstürmer! ), sondern, tja, wohin? Ins Dominastudio vielleicht, oder in die Ehe.
flix
@Shuca
den Satz werden Sie nicht verlieren, der gehört zu Ihnen.Das spürt man.Mehr
@Shuca

den Satz werden Sie nicht verlieren, der gehört zu Ihnen.Das spürt man.
Shuca
@flix
An dem Tage wo meine Tastatur diesen Satz verweigert habe ich verloren.
Per Mariam ad Christum.
flix
@Shuca
Ich finde übrigens den Satz "Per Mariam ad Christum" unter Ihren Texten immer sehr schön. Er relativiert die vielen Kommentare so heilsam, weil er zeigt, was wesentlich ist.Mehr
@Shuca

Ich finde übrigens den Satz "Per Mariam ad Christum" unter Ihren Texten immer sehr schön. Er relativiert die vielen Kommentare so heilsam, weil er zeigt, was wesentlich ist.
flix
@Shuca
Wir verstehen uns!Mehr
@Shuca

Wir verstehen uns!
Shuca
Lieber flix
So direkt wollte ich das auch nun wieder nicht aussprechen. Aber sie haben die Wahrheit gesagt. Aber wer bis zuletzt standhaft bleibt und sich nicht irre machen läßt .....
Per Mariam ad Christum.
flix
@Shuca
>Wenn sie schlechte Hirten haben übernehmen die Böcke und Neusprechgerecht die Böckinnen das Kommando in der Herde. Die Konsequenz ist am Ende eine Herde die ständig brüllt, "Wir sind der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir sind die Kirche.<
Wieso "wenn" ?; den Zustand haben wir doch schon.Mehr
@Shuca

>Wenn sie schlechte Hirten haben übernehmen die Böcke und Neusprechgerecht die Böckinnen das Kommando in der Herde. Die Konsequenz ist am Ende eine Herde die ständig brüllt, "Wir sind der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir sind die Kirche.<

Wieso "wenn" ?; den Zustand haben wir doch schon.
Shuca
Die Schafe brauchen gute Hirten um den Weg zum Vater zu finden.
Die Betonung liegt auf gute Hirten. Wenn sie schlechte Hirten haben übernehmen die Böcke und Neusprechgerecht die Böckinnen das Kommando in der Herde. Die Konsequenz ist am Ende eine Herde die ständig brüllt, "Wir sind der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir sind die Kirche.
Wird der Herr noch Glauben vorfinden wenn er kommt?
Per …Mehr
Die Schafe brauchen gute Hirten um den Weg zum Vater zu finden.
Die Betonung liegt auf gute Hirten. Wenn sie schlechte Hirten haben übernehmen die Böcke und Neusprechgerecht die Böckinnen das Kommando in der Herde. Die Konsequenz ist am Ende eine Herde die ständig brüllt, "Wir sind der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir sind die Kirche.
Wird der Herr noch Glauben vorfinden wenn er kommt?
Per Mariam ad Christum.
flix
@IZAAK
Ok, Danke,IZAAK, jetzt bin ich drin.Mehr
@IZAAK

Ok, Danke,IZAAK, jetzt bin ich drin.
flix
@IZAAK
Ich haben ihren Dialog mit LL nicht von Anfang an verfolgen können; deshalb meine Frage: warum ist Ihnen jetzt die Hierarchie (Moses,Aaron etc.pp.) so wichtig?Mehr
@IZAAK

Ich haben ihren Dialog mit LL nicht von Anfang an verfolgen können; deshalb meine Frage: warum ist Ihnen jetzt die Hierarchie (Moses,Aaron etc.pp.) so wichtig?
Ein weiterer Kommentar von flix
flix
@LL
>mecklenburgische Rübenzieher-Sprösslinge bauernfangen<
😁 😀Mehr
@LL

>mecklenburgische Rübenzieher-Sprösslinge bauernfangen<
😁 😀
LydiaLichterfest
IZAAC
Ja, mag sein. Aber es muss ja nicht sein, dass wir dieser Hierarchie einen romantischen Mehrwert geben. Das ist nur albern.Mehr
IZAAC

Ja, mag sein. Aber es muss ja nicht sein, dass wir dieser Hierarchie einen romantischen Mehrwert geben. Das ist nur albern.
Caeleste Desiderium
Im KKK steht das:
Das Lehramt der Kirche
85 ,,Die Aufgabe aber, das geschriebene oder überlieferte Wort Gottes authentisch auszulegen, ist allein dem lebendigenLehramt der Kirche" - das heißt den Bischöfen in Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petri, dem Bischof von Rom - ,,anvertraut, dessen Vollmacht im Namen Jesu Christi ausgeübt wird" (DV 10).
86 ,,Das Lehramt steht also nicht über dem Wort …Mehr
Im KKK steht das:

Das Lehramt der Kirche

85 ,,Die Aufgabe aber, das geschriebene oder überlieferte Wort Gottes authentisch auszulegen, ist allein dem lebendigenLehramt der Kirche" - das heißt den Bischöfen in Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petri, dem Bischof von Rom - ,,anvertraut, dessen Vollmacht im Namen Jesu Christi ausgeübt wird" (DV 10).

86 ,,Das Lehramt steht also nicht über dem Wort Gottes, sondern dient ihm, indem es nur lehrt, was überliefert ist, da es ja dieses [Wort Gottes] nach göttlichem Auftrag und mit dem Beistand des Heiligen Geistes ehrfürchtig hört, heilig bewahrtund treu erklärt und all das, was es als von Gott geoffenbart zu glauben vorlegt, aus diesem einen Erbe des Glaubensschöpft" (DV 10).

87 Die Gläubigen rufen sich das Wort Christi an die Apostel ins Gedächtnis: ,,Wer euch hört, der hört mich" (Lk 10,16) [Vgl. LG 20.] und nehmen die Lehren und Weisungen, die ihnen ihre Hirten in verschiedenen Formen geben, willig an.
LydiaLichterfest
IZAAC
Natürlich, alle. Zumindest widerspreche ich keinem. Wieso fragen Sie?Mehr
IZAAC

Natürlich, alle. Zumindest widerspreche ich keinem. Wieso fragen Sie?
LydiaLichterfest
Wenn Christus der Hirt, und wenn sein Volk bestehend aus Schafen, so müssten ihrer Meinung nach die Bischöfe und Priester so etwas wie Hirtenjungen sein ( vielleicht wie der "Peterle" aus "Heidi" ). Kommen sie mal wieder von ihren Judentümeleien runter. In der Kirche des Neuen Bundes sieht das alles ganz und gar anders aus...
Caeleste Desiderium
Ohne den Hirten verliert sich das Schäfchen. Der hirte achtet das auch kein Tier das Schäfchen reist.
Ganz klar sind wir alle Menschen vor Christus gleich, aber ein Schäfchen ist nunmal kein Hirt
LydiaLichterfest
Es gibt 'einen' Hohepriester. Das ist Christus. Er ist das Haupt. Du bist zum Leib zugehörig, ich auch, jedweder Bischof, jedweder Priester. Es gibt keinen Unterschied im Leib, nur verschiedene Aufgaben und Berufungen.
Klerikalismus ist von vorgestern. Damit kann man höchstens noch mecklenburgische Rübenzieher-Sprösslinge bauernfangen. Etwas mehr Reife, bitte.Mehr
Es gibt 'einen' Hohepriester. Das ist Christus. Er ist das Haupt. Du bist zum Leib zugehörig, ich auch, jedweder Bischof, jedweder Priester. Es gibt keinen Unterschied im Leib, nur verschiedene Aufgaben und Berufungen.

Klerikalismus ist von vorgestern. Damit kann man höchstens noch mecklenburgische Rübenzieher-Sprösslinge bauernfangen. Etwas mehr Reife, bitte.