Erzbischof Woelki: Wiederverheirateten barmherzig begegnen
(gloria.tv/ KNA) Der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki hat sich in die Debatte über den Umgang der katholischen Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen eingeschaltet. «Sie haben einen Platz in der Mitte der Gemeinde verdient», sagte er in einem Interview der «Schwäbischen Zeitung» (Samstag).
Woelki rief dazu auf, deren Lebenssituation anzuerkennen und ihnen mit Verständnis und Barmherzigkeit zu begegnen. «Wir stehen aber auch unter dem Gebot Jesu der Unauflöslichkeit der Ehe», betonte Woelki. «Wir werden über diese Frage in der Bischofskonferenz und mit dem Heiligen Vater sprechen», kündigte er an.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hatte die Debatte ausgelöst, als er von einer «Frage der Barmherzigkeit» sprach und erklärte, er erwarte noch zu seinen Lebzeiten eine Änderung im Umgang mit solchen Ehepaaren. Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hob in einer Reaktion die Unauflöslichkeit der Ehe hervor.
Woelki äußerte sich auch zum Aufruf unter anderen von Abgeordneten der Linksfraktion, die Papstrede im Bundestag zu boykottieren. «Seit ich Erzbischof von Berlin bin, höre ich überall, dass Berlin eine offene, liberale, tolerante Stadt ist. Der Papst hat es verdient, dass man ihm in genau dieser Offenheit, mit Respekt und Toleranz begegnet».
Von der Ansprache erwartet der Erzbischof eine Richtungsweisung, «um Antworten zu finden in den politischen und ökonomischen Auseinandersetzungen unserer Zeit». Er betonte in diesem Zusammenhang, Europa müsse sich als Solidar- und Wertegemeinschaft begreifen. Es dürfe nicht aus ökonomischen Gründen wieder in Einzelstaaten zerfallen. Die Visionen großer Europäer von Adenauer bis Kohl dürften nicht auf dem Altar der Wirtschaftlichkeit geopfert werden.
Woelki rief dazu auf, deren Lebenssituation anzuerkennen und ihnen mit Verständnis und Barmherzigkeit zu begegnen. «Wir stehen aber auch unter dem Gebot Jesu der Unauflöslichkeit der Ehe», betonte Woelki. «Wir werden über diese Frage in der Bischofskonferenz und mit dem Heiligen Vater sprechen», kündigte er an.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hatte die Debatte ausgelöst, als er von einer «Frage der Barmherzigkeit» sprach und erklärte, er erwarte noch zu seinen Lebzeiten eine Änderung im Umgang mit solchen Ehepaaren. Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hob in einer Reaktion die Unauflöslichkeit der Ehe hervor.
Woelki äußerte sich auch zum Aufruf unter anderen von Abgeordneten der Linksfraktion, die Papstrede im Bundestag zu boykottieren. «Seit ich Erzbischof von Berlin bin, höre ich überall, dass Berlin eine offene, liberale, tolerante Stadt ist. Der Papst hat es verdient, dass man ihm in genau dieser Offenheit, mit Respekt und Toleranz begegnet».
Von der Ansprache erwartet der Erzbischof eine Richtungsweisung, «um Antworten zu finden in den politischen und ökonomischen Auseinandersetzungen unserer Zeit». Er betonte in diesem Zusammenhang, Europa müsse sich als Solidar- und Wertegemeinschaft begreifen. Es dürfe nicht aus ökonomischen Gründen wieder in Einzelstaaten zerfallen. Die Visionen großer Europäer von Adenauer bis Kohl dürften nicht auf dem Altar der Wirtschaftlichkeit geopfert werden.