Totenerweckung oder Nahtoderlebnis? Das rettende Gebet einer Mutter
Die Totenerweckung des schon riechenden Lazaraus (Joh 11, 39) ließ die jüdische Geistlichkeit befürchten, Jesu messianisches Auftreten könnte die Römer reizen, die jüdische Religion durch die Zerstörung …More
Die Totenerweckung des schon riechenden Lazaraus (Joh 11, 39) ließ die jüdische Geistlichkeit befürchten, Jesu messianisches Auftreten könnte die Römer reizen, die jüdische Religion durch die Zerstörung des Tempels auszulöschen. Christus verheißt uns, noch größere Wunder zu tun als Er (Joh 14, 12), und Er kann auch heute noch Tote auferwecken. Unsere unsterbliche Seele ist auf den Leib bezogen, formt ihn, folglich erleben Sterbende sich wie in einem (immateriellen) Leib. Der Neuseeländer Ian McCormack berichtet von Schuld- und Schamgefühlen ob seiner Sünden (mir scheint das aber noch nicht das Fegefeuer gewesen zu sein). Er darf schon vom zukünftigen Paradies etwas erleben. Das kann freilich noch nicht die zukünftige verklärte materielle Erde sein, aber ist der schon fest geformte, existierende Gottesgedanke vom zukünftigen Paradies, den eine geistige Seele wahrnehmen kann und den die Heiligen im Himmel in ihrer Gemeinschaft erleben. Der hl. Domenico Savio zeigte nach seinem Tod dem hl …More
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so wie sie gebetet hat, sollten wir jetzt für den Frieden beten!
Zweihundert
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so wie sie gebetet hat, sollten wir jetzt für den Frieden beten!
Klaus Elmar Müller
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@Guntherus de Thuringia Das jüdische Gesetz hielt einen Toten für unrein. Dieses Wunder (der im Leichentuch herauswankende Auferweckte) war für jüdische Hörer oder Leser möglicherweise sehr anstößig. Johannes schreib sein Evangelium, als das frühe Christentum schon deutlicher vom Judentum getrennt war. -- Ein Erklärungsversuch!
Lilien Dorner
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Klaus Elmar Müller
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Michael Hesemann erklärt, dass von den Tüchern aus Jesu Grab nicht alles berichtet wurde, so nicht die Mitnahme durch Johannes und Petrus. Grab = Tabu! Bei jüdischen Beerdigungen gingen Frauen nicht bis zur Grablege mit (das erzählte noch meine Mutter aus ihrer Stadt): Grab = Tabu! Wenn Sie, @Guntherus de Thuringia , bessere Erklärungen haben als die meinige ("jüdisches Tabu!") für die von Ihnen …More
Michael Hesemann erklärt, dass von den Tüchern aus Jesu Grab nicht alles berichtet wurde, so nicht die Mitnahme durch Johannes und Petrus. Grab = Tabu! Bei jüdischen Beerdigungen gingen Frauen nicht bis zur Grablege mit (das erzählte noch meine Mutter aus ihrer Stadt): Grab = Tabu! Wenn Sie, @Guntherus de Thuringia , bessere Erklärungen haben als die meinige ("jüdisches Tabu!") für die von Ihnen aufgeworfene Frage, dann: bitte, gern. Ich bin nämlich kein professioneller Bibelexeget! Aber bitte, behaupten Sie nicht, dass alles, was nur bei Johannes stehe, Erfindung, Mythologisierung, griechische Fabelei wäre- denn derlei "Exegese" stammt aus Bultmanns Antiquitätenkiste.
Klaus Elmar Müller
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@Lilien Dorner Matthäus schreibt eindeutig für Judenchristen. Markus schreibt für die Christen Roms, aber die darf man nicht automatisch nur als Heidenchristen sehen; die Besucher des in Rom gefangenen Paulus waren ausdrücklich "die führenden Juden" Roms (Apostelgeschichte Kap. 28, Vers 17).
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Klaus Elmar Müller
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Das Problem bei Bultmann: Er geht von einer geschlossenen jüdischen Welt aus. Carsten-Peter Thiede zeigt hingegen auf, dass Palästina griechisch-römisch war, weltoffen. Griechische Mythen waren bekannt und zwischen Mythos und Realität wurde unterschieden. Jesu Christi Gottheit ist nicht ein tradierter "Titel" aus staatsreligiösem Ägypter- oder Römertum und auch keine "Hellenisierung" eines …More
Das Problem bei Bultmann: Er geht von einer geschlossenen jüdischen Welt aus. Carsten-Peter Thiede zeigt hingegen auf, dass Palästina griechisch-römisch war, weltoffen. Griechische Mythen waren bekannt und zwischen Mythos und Realität wurde unterschieden. Jesu Christi Gottheit ist nicht ein tradierter "Titel" aus staatsreligiösem Ägypter- oder Römertum und auch keine "Hellenisierung" eines sympathischen, aber unglücklichen Wanderpredigers. Es geht hier sowohl um Geschichtswissenschaft als auch um den Kern des Christentums. Bultmann steht nicht bereichernd neben Benedikts XVI. Buch "Jesus von Nazareth" - beide Autoren sind unvereinbar. @Guntherus de Thuringia
Klaus Elmar Müller
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@Guntherus de Thuringia Markus war noch ein Jüngling (Mark 14, 51 f) und nicht bei allem dabei, was Jesus tat, schrieb die mündlichen Erzählungen Petri nieder; Matthäus war mehr an Jesu Reden als an Jesu Taten interessiert. Ich nehme auch an, Jesus Christus hat mehr Wunder gewirkt, als die Evangelisten berichten mochten. Jedes Evangelium ist doch eigentlich recht knapp, kein Roman. Matthäus folgt …More
@Guntherus de Thuringia Markus war noch ein Jüngling (Mark 14, 51 f) und nicht bei allem dabei, was Jesus tat, schrieb die mündlichen Erzählungen Petri nieder; Matthäus war mehr an Jesu Reden als an Jesu Taten interessiert. Ich nehme auch an, Jesus Christus hat mehr Wunder gewirkt, als die Evangelisten berichten mochten. Jedes Evangelium ist doch eigentlich recht knapp, kein Roman. Matthäus folgt den Berichten des Markus, beim Austausch während des Apostelkonzils im Jahre 49, Lukas wohl auch und fügt Informationen der Muttergottes hinzu. Johannes, der von Jesus tiefer in Dessen Mysterium des Gottmenschentums eingeweiht wurde, hat womöglich besser verstanden, was wichtig ist. Aber, @Guntherus de Thuringia , wenn Ihnen meine Überlegungen zu Bultmann unsachlich erscheinen, wegführend von Ihrer Frage, dann muss ich Sie gegenfragen: Was soll denn an Ihrer Frage wichtig sein?
Klaus Elmar Müller
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Sehr geehrter @Guntherus de Thuringia , mir wurde die typische Fragerei des Lehrers als platonische "Hebammenkunst" schmackhaft zu machen versucht. Aber ich kann aus dem Schüler nur herausholen, was vorher jemand hineingetan hat. Dazu gehören allgemein menschliche Regeln aus der menschlichen Natur, aber keine exegetischen Erkenntnisse. Warum, wenn Sie eine glaubwürdige schöne Antwort parat haben …More
Sehr geehrter @Guntherus de Thuringia , mir wurde die typische Fragerei des Lehrers als platonische "Hebammenkunst" schmackhaft zu machen versucht. Aber ich kann aus dem Schüler nur herausholen, was vorher jemand hineingetan hat. Dazu gehören allgemein menschliche Regeln aus der menschlichen Natur, aber keine exegetischen Erkenntnisse. Warum, wenn Sie eine glaubwürdige schöne Antwort parat haben, rücken Sie die so spät und nur auf Englisch heraus? Hier eine verbesserte google-Übersertzung aus Ihrem eingestellten Text: "Wenn wir zu Recht glauben, dass die Passionserzählung vor Markus" -These, dass Markus auf eine Erzähltradition zurückgriff, eine These, der ich freilich widerspreche- "die Menschen zu ihrem Schutz absichtlich anonym hielt, können wir schlussfolgernd verstehen, wie sie Lazarus insgesamt aus der Geschichte heraushalten möchte. Schließlich heißt es in Johannes 12:10-11, dass 'die Hohenpriester Pläne machten, auch Lazarus zu töten, weil viele Juden seinetwegen weggingen und an Jesus glaubten.' Das heißt, Lazarus war den jüdischen Führern ein Dorn im Auge, weil er Juden davon überzeugte, Christen zu werden, indem er einfach herumlief. Da jüdische Führer die frühe Kirche jahrzehntelang verfolgten, musste diese frühe Passionserzählung ihn zu seinem eigenen Schutz ganz aus der Geschichte herauslassen."