Poldi
Poldi

Papst: „Will nicht Gefangener von Sekretären sein“

Und wieder macht man es sich ganz einfach und prügelt auf eine ganze Personengruppe ein - pauschal und undifferenziert.
Ich wünsche Papst Franziskus viel Kraft und Geduld beim Bewältigen der vielen hundert Briefe und Gesprächsanfragen, die er jede Woche aus dem Vatikan und aus aller Welt bekommt.
Wer meint, ein Amtsträger in Position des Papst könne ohne Sekretariat und Stab arbeiten, hat keine …Mehr
Und wieder macht man es sich ganz einfach und prügelt auf eine ganze Personengruppe ein - pauschal und undifferenziert.

Ich wünsche Papst Franziskus viel Kraft und Geduld beim Bewältigen der vielen hundert Briefe und Gesprächsanfragen, die er jede Woche aus dem Vatikan und aus aller Welt bekommt.

Wer meint, ein Amtsträger in Position des Papst könne ohne Sekretariat und Stab arbeiten, hat keine Ahnung. Und grundsätzlich muss man sich auf deren Vorarbeit auch verlassen, sonst ist kein praktisches Arbeiten mehr möglich.

Papst Franziskus hat Sekretäre / wird sich Sekretäre suchen, die seine Schwerpunktsetzung verinnerlichen und so die nötige Vorarbeit und Auswahl in seinem Sinne leisten - ohne wird er aber nicht auskommen, sonst ist es nicht nur ein Konzert, das er sausen lassen muss. Ich halte Papst Franziskus für klüger als manche singulären Meinungen, die eine Tätigkeit von Sekretären einfach abschaffen wollten.

An der Kardinalskommission zeigt Papst Franziskus, dass er sehr wohl weiß, wie sehr er auf Teamarbeit angewiesen ist - und er wird sie in seinem Sinne gestalten.
Poldi

Die offizielle deutsche Änderung "Heiliger Joseph" in den Hochgebeten

Aha, die Nennung des Hl. Josef ist also das "Zuckerle", das den Tradis die Beibehaltung der bisherigen Wandlungsworte versüßen soll ;)
Poldi

"UnFollkommen - aber liebenswert!"

"Sie haben ihren Lohn bereits erhalten."
Poldi

Dogmatiker Hauke warnt vor Gemeindediakoninnen

Es ist eine gezielte Strategie des Erzbischofs: Durch die unklare Bezeichnung und Abgrenzung wird den Dialogisten entsprochen, die daraus entstehende Verwirrung und das gewachsene Missverstehen im Kirchenvolk schaffen ihrerseits wieder Zündstoff für weitere Diskussionen und eine Entfernung vom katholischen Glauben. Aber die Erkenntnis bleibt: Am Ende haben der Glaube und die kirchliche Einheit …Mehr
Es ist eine gezielte Strategie des Erzbischofs: Durch die unklare Bezeichnung und Abgrenzung wird den Dialogisten entsprochen, die daraus entstehende Verwirrung und das gewachsene Missverstehen im Kirchenvolk schaffen ihrerseits wieder Zündstoff für weitere Diskussionen und eine Entfernung vom katholischen Glauben. Aber die Erkenntnis bleibt: Am Ende haben der Glaube und die kirchliche Einheit verloren, aber der Erzbischof Ansehen und Beliebtheit gewonnen.
Poldi

Feierlicher Einzug mit Cappa magna

@Monika
[Ich wüsste nicht, was es für einen Katholiken an der Capa Magna zu kritisieren gäbe. Von daher waren diese Kritiken wohl allesamt unnötig.]
Super Antwort :) Die Welt ist doch einfach schöner, wenn alle meiner Meinung sind.Mehr
@Monika

[Ich wüsste nicht, was es für einen Katholiken an der Capa Magna zu kritisieren gäbe. Von daher waren diese Kritiken wohl allesamt unnötig.]

Super Antwort :) Die Welt ist doch einfach schöner, wenn alle meiner Meinung sind.
Poldi

Papst soll am 28. Februar zurücktreten

Radio Vatikan zitiert:
Liebe Mitbrüder!
Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind …Mehr
Radio Vatikan zitiert:

Liebe Mitbrüder!

Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewußt, daß dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen. Im Bewußtsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so daß ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muß.
Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen.
Poldi

Medizinethiker: «Pille danach» vereinbar mit katholischer Morallehre

@Salutator
Als Beispiel für eine differenzierte Darstellung der Problematik "Pille danach oder doch Abtreibung" habe ich gerade folgenden Artikel gefunden:
"Warum die 'Pille danach' in katholischen Krankenhäusern nicht zu haben ist"
Ich halte es in der heutigen Zeit (der Kirchenkritik) für enorm wichtig, den Schwerpunkt auf eine wirklich sachliche und durch Argumente funiderete Diskussionskultur …Mehr
@Salutator
Als Beispiel für eine differenzierte Darstellung der Problematik "Pille danach oder doch Abtreibung" habe ich gerade folgenden Artikel gefunden:

"Warum die 'Pille danach' in katholischen Krankenhäusern nicht zu haben ist"

Ich halte es in der heutigen Zeit (der Kirchenkritik) für enorm wichtig, den Schwerpunkt auf eine wirklich sachliche und durch Argumente funiderete Diskussionskultur zu legen. Leider wird von offizieller Kirchenseite meist nur reagiert, strittige Themen werden gar nicht offensiv behandelt. Und selbst die Reaktion auf Kirchenkritik ist dann oft nur halbherzig und argumentativ schwach. Viel zu oft überlässt man das Feld allein den Kritikern. Ach ja ... und mit Beleidigungen und Unterstellungen kommt man auch nicht weiter.
Poldi

Medizinethiker: «Pille danach» vereinbar mit katholischer Morallehre

@Salutator
[Zitat von Ihnen:] Sind Sie KZ-Aufseher oder nur blinder Gutmensch.
Sie müssen schon meine harten Worte verzeihen, aber es geht eben nicht um eine Stammtischmeinung, sondern um das Leben ungeborener Kinder.

Ihre Worte sind in der Tat hart und beleidigend und keinesfalls Ausdruck einer sachlichen Diskussion.
[Zitat von mir:] Bitte hinterfragen Sie die Behauptung von Herrn Sahm und sagen …Mehr
@Salutator
[Zitat von Ihnen:] Sind Sie KZ-Aufseher oder nur blinder Gutmensch.
Sie müssen schon meine harten Worte verzeihen, aber es geht eben nicht um eine Stammtischmeinung, sondern um das Leben ungeborener Kinder.


Ihre Worte sind in der Tat hart und beleidigend und keinesfalls Ausdruck einer sachlichen Diskussion.

[Zitat von mir:] Bitte hinterfragen Sie die Behauptung von Herrn Sahm und sagen Sie uns, was Sie anders sehen oder wo es andere Aspekte gibt, die gegen seine Aussage stehen.

Anstatt sachliche Argumente vorzutragen, warum Sie die Aussage Sahms anzweifeln, pöbeln Sie andere Leute an. Andere Diskussionteilnehmer sind da differenzierter. Wenn Sie meinen Beitrag aufmerksam gelesen hätten, hätten Sie gemerkt, dass ich zu der These Sahms keine wertende Aussage getroffen habe. Ich habe Sie lediglich aufgefordert, Ihre Aussagen ("Hier schwingt sich ein Medizinethiker auf, eine neue Ethik als Ersatz für die Lehre Unseres Herrns zu definieren" und "Dazu kommt noch, dass seine Behauptung medizinisch hinterfragt werden muss") zu konkretisieren und zu belegen.

Dass man Diskussionsteilnehmern keine Antwort auf Fragen gibt und sie stattdessen beschimpft ist auch Methode totalitärer Systeme.
Poldi

Medizinethiker: «Pille danach» vereinbar mit katholischer Morallehre

@Salutator
Was ist denn die Lehre unseres Herrn im Hinblick auf die Vergewaltigung dieser Frau und die Hilfe für sie?
Bitte hinterfragen Sie die Behauptung von Herrn Sahm und sagen Sie uns, was Sie anders sehen oder wo es andere Aspekte gibt, die gegen seine Aussage stehen.
@alexius
Wenn das Gesetz regelt, dass die Aufgabe und Pflicht eines Krankenhauses Hilfe und Beratung ist, dann halte ich dieses …Mehr
@Salutator
Was ist denn die Lehre unseres Herrn im Hinblick auf die Vergewaltigung dieser Frau und die Hilfe für sie?
Bitte hinterfragen Sie die Behauptung von Herrn Sahm und sagen Sie uns, was Sie anders sehen oder wo es andere Aspekte gibt, die gegen seine Aussage stehen.

@alexius
Wenn das Gesetz regelt, dass die Aufgabe und Pflicht eines Krankenhauses Hilfe und Beratung ist, dann halte ich dieses Gesetz nicht unbedingt für unmoralisch.
Poldi

15. Liturgische Tagung, Pontifikalamt 30.11.2012, Auszug

> keine pontifkalhandschuhe ...
Bei der Predigt hatte er sie noch :)Mehr
> keine pontifkalhandschuhe ...

Bei der Predigt hatte er sie noch :)
Poldi

Gloria Global am 26. Oktober. Bis in die Sprache hinein neu Polen: Erste Kirche nur für die Alte …

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Bischof Feige im Wortlaut:
Frage: Wo sehen Sie die Schwierigkeiten im protestantisch-katholischen Verhältnis?

Feige: Im Kirchenverständnis und im Amtsverständnis haben sich in letzter Zeit doch wieder einige Probleme gezeigt, die sich als belastend erweisen. Ein Beispiel dafür sind die Prädikanten, die in manchen Landeskirchen neuerdings auch zur Einsetzung des Abendmahls beauftragt …Mehr
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Bischof Feige im Wortlaut:

Frage: Wo sehen Sie die Schwierigkeiten im protestantisch-katholischen Verhältnis?

Feige: Im Kirchenverständnis und im Amtsverständnis haben sich in letzter Zeit doch wieder einige Probleme gezeigt, die sich als belastend erweisen. Ein Beispiel dafür sind die Prädikanten, die in manchen Landeskirchen neuerdings auch zur Einsetzung des Abendmahls beauftragt werden. Da vermissen wir ein eindeutiges Bekenntnis zur Ordination. Denn als katholische Kirche haben wir seit alters her ein sakramentales Amtsverständnis: Bei uns geht es nicht, dass Menschen zur Leitung der Eucharistiefeier nur beauftragt werden. Da unterscheiden wir uns doch wesentlich vom funktionalen Amtsverständnis der Protestanten.
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Und die protestantische Ordination wäre dann also mit dem katholischen Amts- und Eucharistieverständnis vereinbar? Ist denn die protestantische Ordination mehr als nur die Beauftragung? Laut Wikipedia ist sie "Segnung und Sendung zur öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentenverwaltung". Die prot. Ordination stellt lediglich eine innerkichliche Ordnung dar, die die Qualität und die Rechtmäßigkeit des kirchl. Dienstes gewährleistet. Das ist bei beauftragten Prädikanten oder Gottesdienstleitern auch gegeben, nur auf einem anderen Ausbildungsniveau.

Leider hat Bischof Feige diesen wesentlichen Zusammenhang nicht dargestellt, sondern im Unklaren gelassen. Ich gehe aber davon aus, dass er sich des Unterschiedes zwischen dem katholischen Sakraments- und Amtsverständnis und der protestantischen Ordination voll bewusst ist. So ist seine Aussage aber höchst missverständlich.
Poldi

Hans Küng: "Die europäischen Katholiken sind zu oft nur blökende Schafe"

Küng spricht eine deutliche Sprache. Er lobt die Rebellion und den Ungehorsam und lehnt die Lehre der Kirche pauschal ab und lässt nur gelten, was er für richtig hält.
Es wird Zeit, dass endlich die Bischöfe eine ebenso deutliche Sprache sprechen und diejenigen wirksam in die Schranken weisen, die wie Küng an alles glauben, aber nicht an den Glauben der Kirche.Mehr
Küng spricht eine deutliche Sprache. Er lobt die Rebellion und den Ungehorsam und lehnt die Lehre der Kirche pauschal ab und lässt nur gelten, was er für richtig hält.

Es wird Zeit, dass endlich die Bischöfe eine ebenso deutliche Sprache sprechen und diejenigen wirksam in die Schranken weisen, die wie Küng an alles glauben, aber nicht an den Glauben der Kirche.
Poldi

Bischöfe suchen nach Lösungen für Menschen im Ehebruch

Ich vermisse ein stärkeres Engagement im Bereich der Ehevorbereitung und der Seelsorge für Eheleute. Es ist halt wie in der Medizin, wo nur Symptome, aber nicht die Auslöser der Krankheit behandelt werden. Man kann dann doch gleich die Ehe abschaffen, dann gäbe es gar keine Probleme mehr und man müsste sich überhaupt keine Mühe mehr machen. Aber die Hochzeit in der Kirche ist doch "so romantisch" …Mehr
Ich vermisse ein stärkeres Engagement im Bereich der Ehevorbereitung und der Seelsorge für Eheleute. Es ist halt wie in der Medizin, wo nur Symptome, aber nicht die Auslöser der Krankheit behandelt werden. Man kann dann doch gleich die Ehe abschaffen, dann gäbe es gar keine Probleme mehr und man müsste sich überhaupt keine Mühe mehr machen. Aber die Hochzeit in der Kirche ist doch "so romantisch"

☕
Poldi

Unternehmensberater: Kirche in «vorreformatorischer Stimmung»

Die "Amtskirche" hat in der Tat versäumt, auf die Zeichen der Zeit zu reagieren, denn dann würde sie den folgenden Irrtümern
- es gibt keinen Gott, der sich den Menschen offenbart;
- es gibt keine letztes Ziel für den Menschen, das er erreichen oder verfehlen kann;
- die Bibel ist ohne Authorität und ohne göttliche Inspiration, da sie von Menschen geschrieben und verfälscht wurde;
- in der Kirche …Mehr
Die "Amtskirche" hat in der Tat versäumt, auf die Zeichen der Zeit zu reagieren, denn dann würde sie den folgenden Irrtümern

- es gibt keinen Gott, der sich den Menschen offenbart;
- es gibt keine letztes Ziel für den Menschen, das er erreichen oder verfehlen kann;
- die Bibel ist ohne Authorität und ohne göttliche Inspiration, da sie von Menschen geschrieben und verfälscht wurde;
- in der Kirche gibt es keine Authorität, die verbindlich, mit göttlicher Vollmacht und dem Beistand Gottes die göttliche Offenbarung lehrt und die Bibel interpretiert

widersprechen und aktiv versuchen, den Grundkonsens der katholischen Lehre zu verdeutlichen, zu erklären und durchzusetzen. Es ist schon beschämend, wenn ein intellektueller (!?) Menschen wie Herr von Mitschke-Collande so plakativ und platt das kirchliche Gesetz gegen die Emotionen ausspielt.

Mit diesen Worten möchte ich unseren Steuerbehörden zurufen: Bitte mehr Barmherzigkeit! Hinter jeder Steuerhinterziehung steht sonst ein gebrochenes Herz! Oder unserer Verkehrspolizei: Schaut doch bitte auf den Einzelfall und nicht nur in eure StVO - habt ein Herz für die Falschparker ... und eine Geschwindigkeitsüberschreitung ist einfach ein Realität für viele Menschen, warum sie dafür maßregeln! Weniger Gesetzeshärte, dafür mehr Bürgerbindung!

Aber das moderne Credo bekommen wir ja dieser Tage wieder präsentiert: "Es gibt nur einen Gott, von dem jeder das glauben darf, was er will. Wir brauchen keinen Papst. Und wir kommen alle alle in den Himmel."
Poldi

Nach Einstweiliger Verfügung: Papst erneut auf «Titanic»-Titel

Ist doch schön. Die Macher geben sich damit selbst der Lächerlichkeit preis. Jetzt sogar ganz offensichtlich. Also, alles halb so wild :)
Poldi

Lassen Sie sich nicht aus der Bahn werfen!

Sehr schön geschrieben und klar dargestellt. Danke!
Poldi

Kirche darf lesbische Erzieherin in Elternzeit nicht kündigen

@a.t.m - Sie sehen halt nur einseitig die schlechten Dinge. Gut, so sind wir ja geprägt. Wenn ich die Zeitung aufschlage, dann sehe ich zu 90% schlechten Nachrichten, die Bosheit der Menschen und alles, was im Argen liegt. Aber die Auswahl der Zeitung repräsentiert auch nicht das ganze Leben. So sollten Sie auch mal das sehen, was Gutes mit der Kirchensteuer finanziert wird, wo die gute Saat gesät …Mehr
@a.t.m - Sie sehen halt nur einseitig die schlechten Dinge. Gut, so sind wir ja geprägt. Wenn ich die Zeitung aufschlage, dann sehe ich zu 90% schlechten Nachrichten, die Bosheit der Menschen und alles, was im Argen liegt. Aber die Auswahl der Zeitung repräsentiert auch nicht das ganze Leben. So sollten Sie auch mal das sehen, was Gutes mit der Kirchensteuer finanziert wird, wo die gute Saat gesät wird.

Es erübrigt sich natürlich jede Differenzierung, wenn der eigene Horizont nur sehr eng ist und manche Aspekte der Wirklichkeit für einen gar nicht existieren. Ich mache zumindest in der täglichen Arbeit andere Erfahrungen. Da gibt es nicht nur den Antichristen, der sich von der Kirchensteuer nährt, sondern viele engagierte Leute, Männer und Frauen, die sich in mühsamer Kleinarbeit für Glaube und Kirche einsetzen und zurecht dafür bezahlt werden. Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch solche Erfahrungen machen können, das Ihr einseitiges Gesamturteil vielleicht durch den einen oder anderen Aspekt ergänzt.
Poldi

Kirche darf lesbische Erzieherin in Elternzeit nicht kündigen

@a.t.m - Da bin ich schon platt, wenn ich Ihre Auswortungen lese. Sie machen es sich schon sehr sehr einfach. Und mit Beleidigen und Verunglimpfen anderer Personen scheinen Sie keine Probleme zu haben. Wenn man mit seinem Kirchenfrust so einfach über alles unterschiedslos hinwegfegt, lebt es sich schon einfach. Man hat ja nur eine Schublade, in die man alle ohne Unterschied hineinstecken kann.
Aber …Mehr
@a.t.m - Da bin ich schon platt, wenn ich Ihre Auswortungen lese. Sie machen es sich schon sehr sehr einfach. Und mit Beleidigen und Verunglimpfen anderer Personen scheinen Sie keine Probleme zu haben. Wenn man mit seinem Kirchenfrust so einfach über alles unterschiedslos hinwegfegt, lebt es sich schon einfach. Man hat ja nur eine Schublade, in die man alle ohne Unterschied hineinstecken kann.

Aber ich kann Sie beruhigen. Auch ich würde kein Problem für Ihr Seelenheil darin sehen, wenn Sie aus der Kirche als KdöR austreten, vorausgesetzt, Sie unterstützen die Kirche anderweitig im vollen und größeren Umfang als Ihre Kirchensteuer bisher ausmacht. Und dann dürfen Sie jeden Tag dankbar sein, dass sich die Kirche doch vom Staat unterscheidet: Denn würde im Staat jeder selbst darüber entscheiden, ob oder für was er seine Steuern zahlt, wären wir wieder in der Steinzeit.

Ich bleibe da doch gerne katholisch und freue mich an der Kirche. Und auch wenn sie einige Falten und Fehler hat, so ist sie doch meine Kirche. :)

Auch Ihnen von Herzen Gottes Segen!
Poldi

Kirche darf lesbische Erzieherin in Elternzeit nicht kündigen

@a.t.m. - Natürlich kenne ich diese Diskussion und auch das entsprechende vatikanische Schreiben. Aber ich weiß auch, dass diesbezüglich das letzte Wort nicht gesprochen ist und in Rom die Meinungsbildung zur deutschen Praxis des Kirchenaustritts noch nicht abgeschlossen ist.
Die Diskussion über das Für und Wider der Kirchensteuer, die Form und Art ihrer Erhebung, die Verknüpfung zwischen …Mehr
@a.t.m. - Natürlich kenne ich diese Diskussion und auch das entsprechende vatikanische Schreiben. Aber ich weiß auch, dass diesbezüglich das letzte Wort nicht gesprochen ist und in Rom die Meinungsbildung zur deutschen Praxis des Kirchenaustritts noch nicht abgeschlossen ist.

Die Diskussion über das Für und Wider der Kirchensteuer, die Form und Art ihrer Erhebung, die Verknüpfung zwischen Kirchenmitgliedschaft und Zugehörigkeit zu einer Körperschaft des Öffentlichen Rechts ist sicherlich berechtigt, keine Frage.

Aber ich verwahre mich sehr gegen eine simplifizierende Schwarz-Weiß-Malerei. Erst recht gegen die Formulierung, dass die heutige Form der Finanzierung der Gehälter ein "Judaslohn" ist - denn das verunglimpft Bischöfe, Priester, ja jeden kirchlichen Angestellten pauschal.

Und der Bezug auf Mt 6, 24 ist ebenso verkürzend. Was wollen Sie damit sagen? Wer auf die Abschaffung der heutigen Form der Kirchensteuer dringt, wer jede Form der staatlichen Refinanzierung sozialer Einrichtungen an freie Träger kritisiert, wer sich über die Zuschüsse zu Gebäuden und Kirchenrenovierungen aufregt, der sollte sich bewußt sein, dass die Kirche dann für eine lange Zeit (und damit meine ich nicht nur ein paar Jahrzehnte) aus dem öffentlichen Leben völlig verschwinden wird. Daran arbeiten diejenigen aus dem säkularen Spektrum.

Es ist natürlich jedem gestattet, dass er diese radikale Selbstauflösung als etwas Erstrebenswertes ansieht. Aber er sollte in seiner Argumentation um Kirchensteuer, Finanzen, usw. nicht nur Schlagworte verwenden, sondern auch die Konsequenzen mitbedenken und mitbenennen.
Poldi

Kirche darf lesbische Erzieherin in Elternzeit nicht kündigen

@at.t.m. - In der Tat geht es um die Bewertung dieser Zahlen. Wenn behauptet wird, dass in Bayern "die Kleriker" vom Staat bezahlt werden (in Ihren Worten ein "Judaslohn"), dann ist das eben schlichtweg falsch (aber so wird es uns ja in den Medien oft rübergebracht).
Sie ignorieren bei Ihrer Kritik an den staatlichen Leistungen aber auch das ganze Thema Säkularisation. Das, was der Freitstaat Bayern …Mehr
@at.t.m. - In der Tat geht es um die Bewertung dieser Zahlen. Wenn behauptet wird, dass in Bayern "die Kleriker" vom Staat bezahlt werden (in Ihren Worten ein "Judaslohn"), dann ist das eben schlichtweg falsch (aber so wird es uns ja in den Medien oft rübergebracht).

Sie ignorieren bei Ihrer Kritik an den staatlichen Leistungen aber auch das ganze Thema Säkularisation. Das, was der Freitstaat Bayern an Leistungen an die Kirche gibt, ist nur ein minimaler Ausgleich für die Enteignungen des Kirchenvermögens. Wenn Sie sich in dieses komplexe Thema einlesen würden, dann hätten Sie ein Gefühl dafür, um welche Größenordnungen es da geht. Da sind 65 Millionen aus dem bayerischen Etat eher "Peanuts" verglichen mit den vielen Milliarden Gesamtvermögen der enteigneten Kirchengüter. Sonst hätte sich der Freistaat schon längst mit der Kirche geeinigt, die nicht grundsätzlich gegen die Ablöse staatlicher Lasten ist (wie das ebenfalls aus dem Haushaltsplan ersichtlich ist).

Es seien aber auch alle gewarnt, die leichtfertig auf die Abschaffung der Kirchensteuer und der staatlichen Leistungen dringen. Es wird sich nicht nur die Arbeitsfähigkeit der Kirche verändern, sondern auch der Sozialstaat. Ich ärgere mich immer über die polemischen Verkürzungen in manchen Medien - aber die legen es drauf an. Aber in Augsburg demonstrieren die Leute gegen den Bischof, weil er schon jetzt - weitschauend - die Strukturen anpasst. Diese Strukturreformen sind einzig der Erwartung des massiven finanziellen Einbruches in den Kirchenfinanzen ab 2020 geschuldet. Jetzt fordern die Leute, dass alles so bleiben soll, wie es ist, aber dass sie nach dem Ende der Kirchensteuer das vielfache an Spenden im Vergleich zu ihrem Kirchensteuerbetrag geben müssten, ist ihnen gar nicht bewusst.

So, und wer wirklich in dem Thema mitreden will, soll sich einmal mit der Jahresrechnung einer Pfarrei befassen und kann im Herbst gerne (sofern er katholisch ist und in Bayern wohnt) für seine Kirchenverwaltung kandidieren.