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Matthias Matussek singt! Aus dem Gotteslob... "Nicht wahr, in seinem Gebetbuch, das nun seit etlichen Jahrzehnten im deutschen Sprachraum ‚Gotteslob‘ heißt, da „wohnt“ man drin! Da sammeln sich …Mehr
Matthias Matussek singt! Aus dem Gotteslob...

"Nicht wahr, in seinem Gebetbuch, das nun seit etlichen Jahrzehnten im deutschen Sprachraum ‚Gotteslob‘ heißt, da „wohnt“ man drin! Da sammeln sich Photokopien von Liedern, die zu besonderen Anlässen verteilt wurden, es finden sich Gebetszettelchen und -bildchen an, man weiß nicht immer so genau woher (es ist nicht einmal immer sicher, daß einem jedes einzelne auch besonders gefällt) es ist ein sehr persönlicher „Raum der Erinnerung“ an schöne, wenige schöne oder auch ärgerliche Gottesdienste und wie meine alte Standardausgabe „eigentlich“ aussieht, bzw. mal aussah, das nehme ich manchmal gar nicht mehr so recht wahr!" www.pulchra-ut-luna.de
elisabethvonthüringen
<<Um zu verstehen, wer Matussek ist, muß man wissen, wer er war: Jesuitenschüler, FU Berlin, Amerikanistik, Germanistik, Literatur, Münchner Journalistenschule, tz-Praktikant, Kultur beim Berliner Abend, STERN, SPIEGEL. Für den schrieb er sich von der “Mauer in Berlin” (Egon E.Kisch-Preis) um die halbe Welt: New York, Rio, London, dann Feuilletonchef in Hamburg. Spätestens nach seiner legendären …Mehr
<<Um zu verstehen, wer Matussek ist, muß man wissen, wer er war: Jesuitenschüler, FU Berlin, Amerikanistik, Germanistik, Literatur, Münchner Journalistenschule, tz-Praktikant, Kultur beim Berliner Abend, STERN, SPIEGEL. Für den schrieb er sich von der “Mauer in Berlin” (Egon E.Kisch-Preis) um die halbe Welt: New York, Rio, London, dann Feuilletonchef in Hamburg. Spätestens nach seiner legendären Woody Allen-Rezension/Zeile “Tod oder Hähnchen” war Matussek sowas wie “Feuilleton-Papst”. Und dann geriet er in die Jauche von Springers WELT. Das Ende …
www.pi-news.net/…/matthias-matuss…
elisabethvonthüringen
Jaj...und plötzlich ist alles anders..."Geh aus mein Freund und suche Freud'"..kann man Matthias nur wünschen!!
5 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Welch passendes Lied zum heutigen Tage... 😀 😇
elisabethvonthüringen
Flüchtlingskrise: Ist Deutschland mit der Integration überfordert?
Pro und Kontra: Matthias Matussek und Margot Käßmann nehmen Stellung
Wetzlar (kath.net/idea) Die Bundesregierung rechnet damit, dass in diesem Jahr mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Immer lauter wird die Forderung nach einer Begrenzung der Zuwanderung. Ist Deutschland schon jetzt mit der...[mehr]Mehr
Flüchtlingskrise: Ist Deutschland mit der Integration überfordert?

Pro und Kontra: Matthias Matussek und Margot Käßmann nehmen Stellung

Wetzlar (kath.net/idea) Die Bundesregierung rechnet damit, dass in diesem Jahr mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Immer lauter wird die Forderung nach einer Begrenzung der Zuwanderung. Ist Deutschland schon jetzt mit der...[mehr]
elisabethvonthüringen
Mutiger Matussek
13. Februar 2014
Matthias Matussek hat es getan. Der Mann behauptete einfach so, dass unter der Maßgabe eines Ideals die Realität defizitär sein kann und dass es weiterhin möglich sein sollte, dabei an ein anderes Ideal zu denken als Sandra Maischberger. Und vieles andere mehr.
Das kann er natürlich nur tun, weil es in Deutschland noch keinen Homophobie-Paragraphen gibt, der …Mehr
Mutiger Matussek
13. Februar 2014

Matthias Matussek hat es getan. Der Mann behauptete einfach so, dass unter der Maßgabe eines Ideals die Realität defizitär sein kann und dass es weiterhin möglich sein sollte, dabei an ein anderes Ideal zu denken als Sandra Maischberger. Und vieles andere mehr.
Das kann er natürlich nur tun, weil es in Deutschland noch keinen Homophobie-Paragraphen gibt, der einem verbietet, in Gegenwart von Homosexuellen über Nachwuchssorgen im Biathlon zu sprechen, solange es noch keine Babys bei Ebay gibt.
Der kritische Punkt der kulturellen Abfahrt besteht unterdessen darin, dass man schon für Ideen bestraft wird, nicht erst für Taten. Natürlich nur, wenn es um die Rechte Homosexueller geht. Da ist die ausgesprochene Vorstellung davon, dass zwei Männer keine Kinder bekommen können, schon justiziabel.

Die Ächtung religiöser Menschen wird hingegen gesellschaftlich anerkannt (Ausnahme: Juden). Religion als „Krankheit“, Kirche als „Seuche“ – diese Formulierungen kommen nicht mehr nur in einschlägigen Parteischriften vor, sondern lassen sich mittlerweile ebenso in wertneutralen Reisetipps aufweisen.
Ach, so: Sollten Sie jetzt meinen, ich sei homophob (gucke sogar Curling), dann haben Sie Recht. Natürlich. Weiß ich doch. Schließlich bin ich auch Nazi. So, jetzt geht es weiter in Sotschi. Ups!
(Josef Bordat)
elisabethvonthüringen
Es tat dies eigentlich schon auch Matthias Matussek als Spiegel-Journalist!
Beachtlich: SPIEGEL-Journalist empfiehlt der Kirche, mehr über den Glauben zu reden....
Mittlerweile haben wir die etwas kuriose Situation in Deutschland, dass die Vertreter der katholischen Kirche schon von nicht kirchlich engagierten Journalisten darauf aufmerksam gemacht werden müssen, dass die Kirche mit Angeboten in …Mehr
Es tat dies eigentlich schon auch Matthias Matussek als Spiegel-Journalist!

Beachtlich: SPIEGEL-Journalist empfiehlt der Kirche, mehr über den Glauben zu reden....

Mittlerweile haben wir die etwas kuriose Situation in Deutschland, dass die Vertreter der katholischen Kirche schon von nicht kirchlich engagierten Journalisten darauf aufmerksam gemacht werden müssen, dass die Kirche mit Angeboten in Schlussverkaufsmanier weiter den Bach runter gehen wird.
Ganz aktuell bemängelt ausgerechnet ein Schreiber des "SPIEGELS" (!) an der Kirche, diese spreche heute leider mehr über Klimafragen als über den Kern ihres Glaubens. In ihrem Bemühen, sich der heutigen Realität anzupassen, verliere die Kirche immer mehr an Strahlkraft und Bedeutung.
Mitterweile werde weniger das Evangelium verkündet als vielmehr Auf-
bauendes in Sozialarbeitersprache... ---> KLICKEN !
Eine solche Wortmeldung sollte eigentlich jedem Verantwortlichen in der Kirche zu denken geben, oder...?
elisabethvonthüringen
Das Lob ich mir - Neues Gotteslob
Die Neuen Gotteslob Bücher sind in unseren Pfarren schon eingetroffen.
Nach einem kurzen Gebet habe ich es erstmals aufgeschlagen. "Hmm" dachte ich mir, "dieses Buch wird mich nun also die nächsten 20, 30 Jahre begleiten, als Christ, als Pastoralassistent, wohin ich auch gehe, was ich auch feiere, wen ich auch besuche ". Ich glaube, das neue Gotteslob wird ein …Mehr
Das Lob ich mir - Neues Gotteslob

Die Neuen Gotteslob Bücher sind in unseren Pfarren schon eingetroffen.
Nach einem kurzen Gebet habe ich es erstmals aufgeschlagen. "Hmm" dachte ich mir, "dieses Buch wird mich nun also die nächsten 20, 30 Jahre begleiten, als Christ, als Pastoralassistent, wohin ich auch gehe, was ich auch feiere, wen ich auch besuche ". Ich glaube, das neue Gotteslob wird ein großer Segen sein. Im privaten Beten und Singen hat es sich in den letzten Tagen schon sehr bewährt.

Das Österreichische Liturgische Institut hat eine Homepage für das Neue Gotteslob eingerichtet, die wirklich gelungen ist:
www.gotteslob.at

"In den nächsten Wochen wird - Stück für Stück - das neue "Gotteslob" in den österreichischen Diözesen eingeführt. Es wird das seit 1975 im Einsatz befindliche "Gotteslob" ersetzen und kann dabei mit zahlreichen neuen Impulsen, Liedern und Texten aufwarten.

Das österreichische Liturgische Institut hat aus Anlass dieses Großereignisses eine eigene Website mit allen Infos, Hintergründen und Material-Downloads geschaffen. Unter www.gotteslob.at finden Sie außerdem Ansprechpartner in den Diözesen und - ganz neu - eine eigene Online-Konkordanz:

Diese Konkordanz ermöglicht die gezielte, unkomplizierte Suche nach altem und neuem Liedgut, sie schafft einen Vergleich zwischen den Nummern im alten und neuen "Gotteslob" und bietet die Möglichkeit, eine Gesamtliste auszudrucken." (katholisch.at newsletter)
Bibiana
Das neue Gotteslob hab ich noch nicht - mein altes wird selbstverständlich liebevoll aufbewahrt!
Mir schwant für das neue Buch nichts Gutes besonders Lieder und Litaneien betreffend. Gibt es wohl auch Ablassgebete? Sooo wertvoll!
Ich mag nun mal unsere alten deutschen Weisen, und keine "neuen" Lieder aus fremden Ländern, die einem unbekannt sind. Schöne, vertraute Kirchenlieder bleiben dem Volk …Mehr
Das neue Gotteslob hab ich noch nicht - mein altes wird selbstverständlich liebevoll aufbewahrt!
Mir schwant für das neue Buch nichts Gutes besonders Lieder und Litaneien betreffend. Gibt es wohl auch Ablassgebete? Sooo wertvoll!

Ich mag nun mal unsere alten deutschen Weisen, und keine "neuen" Lieder aus fremden Ländern, die einem unbekannt sind. Schöne, vertraute Kirchenlieder bleiben dem Volk nun mal lange im Gedächtnis; hoffentlich hat man diesbezüglich nun nicht zu viel herausbefördert.

Und wer hat das alles wieder neu gestaltet? Theologen, immer ein wenig hochtrabend und am Volk vorbei? Hoffentlich nicht.
elisabethvonthüringen
Ist das alte Gesangbuch "GOTTESLOB" wirklich nur Müll? -- Ideen zur "Entsorgung"...
Predigt u. Linktipps 34. Sonntag C / Christkönig: heute gegen Abend!
.
Ich muss es gleich zu Anfang gestehen: Nein, ich selbst bringe es nicht über's Herz, das alte GOTTESLOB einfach zum Papiermüll zu geben.
Es bekommt selbstverständlich seinen Ehrenplatz im Bücherregal.
Das wird aber sicher nicht jeder so machen …
Mehr
Ist das alte Gesangbuch "GOTTESLOB" wirklich nur Müll? -- Ideen zur "Entsorgung"...

Predigt u. Linktipps 34. Sonntag C / Christkönig: heute gegen Abend!
.
Ich muss es gleich zu Anfang gestehen: Nein, ich selbst bringe es nicht über's Herz, das alte GOTTESLOB einfach zum Papiermüll zu geben.
Es bekommt selbstverständlich seinen Ehrenplatz im Bücherregal.
Das wird aber sicher nicht jeder so machen wollen. Es finden sich im In-
ternet bereits diverse Ideen. Die reichen vom simplen Altpapiersammeln im Kirchenvorraum und zentraler Vermarktung durch's Bistum (vielleicht hat man dort genügend Erfahrung mit Altpapier...?) bis hin zum Recycling und einem neuen Leben in einem Möbelstück. Und auch als Bastelmaterial kommt es zum Einsatz...
Möbel mit eingebautem GOTTESLOB ---> KLICKEN !

Weihnachtsengel falten ---> KLICKEN !
Gunther Maria Michel
Das Logo auf dem neuen Gotteslob wird hier als "Dreifaltigkeitslogo" bezeichnet. Eine seltsame Dreifaltigkeit: Gotteslob. Passend zum Zeitgeist postmoderner Vieldeutigkeit.
elisabethvonthüringen
Was Ulrich Terlinden empfindet und zum Ausdruck bringt, kann ich nachvollziehen;
da aber in unseren Gegenden so gut wie keine Andachten stattfanden und finden, wird das Fehlen der "alten" Gebete nicht so auffallen.
Man wird in Maria weiterhin eher die Mutter, denn die Schwester sehen...
"Du Gott des Aufbruchs" sehe ich schon als altmodisch, zuviele "Aufbrüche", die in einem Abbruch endeten ,hat …Mehr
Was Ulrich Terlinden empfindet und zum Ausdruck bringt, kann ich nachvollziehen;

da aber in unseren Gegenden so gut wie keine Andachten stattfanden und finden, wird das Fehlen der "alten" Gebete nicht so auffallen.
Man wird in Maria weiterhin eher die Mutter, denn die Schwester sehen...
"Du Gott des Aufbruchs" sehe ich schon als altmodisch, zuviele "Aufbrüche", die in einem Abbruch endeten ,hat man schon hinter sich ...

Im Alten Gotteslob wohnte ich wirklich drin; es sieht ziemlich "zerwohnt" aus. Viele Bildchen und Zettel, "ausgeschnittene" Gebete und Artikel aus Kirchenzeitungen waren so auch meine "Mitbewohner".
Ob es meine Angehörigen als "Sterbebildln" auch ins "Neue Gotteslob" schaffen, weiß ich noch nicht!
elisabethvonthüringen
GEBETE UND ANDACHTEN
Der Gebetsteil des neuen Gotteslobs ruft Beklemmung hervor. Gegenüber dem Vorgängerbuch ist bei Andachten wie „privaten“ Gebeten ein fast vollständiger Kahlschlag erfolgt. Sicher stand nicht alles, was im alten Gotteslob zu finden war, auf der Höhe der abendländischen Spiritualitätsgeschichte. Aber es gab eben doch das Allgemeine Gebet (aGL 790, 2) des heiligen Petrus Canisius …Mehr
GEBETE UND ANDACHTEN
Der Gebetsteil des neuen Gotteslobs ruft Beklemmung hervor. Gegenüber dem Vorgängerbuch ist bei Andachten wie „privaten“ Gebeten ein fast vollständiger Kahlschlag erfolgt. Sicher stand nicht alles, was im alten Gotteslob zu finden war, auf der Höhe der abendländischen Spiritualitätsgeschichte. Aber es gab eben doch das Allgemeine Gebet (aGL 790, 2) des heiligen Petrus Canisius (früher Bestandteil jedes katholischen Gebetbuchs in deutscher Sprache), es gab das Gebet zum Heiligsten Herzen Jesu von Margarita Maria Alacoque, auf die die Herz-Jesu-Verehrung zurückgeht (aGL 780, 6, fehlt in der neuen Herz-Jesu-Andacht nGL 676, 3), es gab eine Fülle von kurzen Gebeten, die für die persönliche Andacht, als Bußgebet nach der Beichte oder auch als Kommuniongebet gut geeignet waren. Ich vermisse das Gebet Papst Clemens XI, (GLa 8, 1), das schöne Gebet um Humor (aGL 8, 3) und andere. Merkwürdig gekürzt ist das Gebet Ich komme wie ein Kranker zum Arzt des Lebens vom heiligen Thomas von Aquin, aGL 374, 5 vgl. nGL 8, 4).

Im neuen Gotteslob sind zwar durchaus gute und auch klassische Gebete zu finden. Doch an die Stelle vieler alter Gebete sind solche von noch lebenden, bekannten und unbekannten Personen getreten. Sie sind meist „zeitgemäß“, also in leicht verständlicher Sprache und ohne sperrige Begriffe verfaßt. Man merkt ihnen beim ersten Lesen an, daß sie sich schnell abnutzen werden. Manches ist modisch („Du Gott des Aufbruchs...“ nGL 13, 5, „Maria, ich nenne dich Schwester“ nGL 10, 2) und atmet eher den Geist der 1970er als den der Ewigkeit.
5 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
LITANEIEN
Die Litanei vom Heiligsten Sakrament im alten Gotteslob (767) war geistlich tief und auch gut für eucharistische Betstunden mit leseschwachen Kindern und Jugendlichen geeignet; sie ist nun ersetzt durch die Litanei von der Anbetung Christi (nGL 562), die auch schön ist, aber mit einem einzigen, recht langen Kehrvers und ohne Bitten auskommt. Eine Totenlitanei (aGL 770, gut für den Gang …Mehr
LITANEIEN
Die Litanei vom Heiligsten Sakrament im alten Gotteslob (767) war geistlich tief und auch gut für eucharistische Betstunden mit leseschwachen Kindern und Jugendlichen geeignet; sie ist nun ersetzt durch die Litanei von der Anbetung Christi (nGL 562), die auch schön ist, aber mit einem einzigen, recht langen Kehrvers und ohne Bitten auskommt. Eine Totenlitanei (aGL 770, gut für den Gang zum Grab geeignet) fehlt im neuen Gotteslob ganz.

HAUSANDACHTEN
Eine häusliche Adventsfeier ist sicher eine gute Idee. Eine eigene für den Heiligen Abend, die ja nur einmal im Jahr zu gebrauchen ist, ist vielleicht – von der Vergabe des zur Verfügung stehenden Platzes her – ein wenig „opulent“.
elisabethvonthüringen
LITURGISCHER TEIL
Auch der liturgische Teil kann sich sehen lassen: Messe, Laudes und Vespern sind mit Lesungen und Orationen versehen, so daß man im Notfall keine liturgischen Bücher braucht. Schön, daß es nun eine Totenvesper gibt. Auf die Stundenbuch-Hymnen hatte ich schon hingewiesen. Die Responsorien enden auf „Ehre sein dem Vater...“ und nicht mehr auf „Singt das Lob des Vaters...“, wie …Mehr
LITURGISCHER TEIL
Auch der liturgische Teil kann sich sehen lassen: Messe, Laudes und Vespern sind mit Lesungen und Orationen versehen, so daß man im Notfall keine liturgischen Bücher braucht. Schön, daß es nun eine Totenvesper gibt. Auf die Stundenbuch-Hymnen hatte ich schon hingewiesen. Die Responsorien enden auf „Ehre sein dem Vater...“ und nicht mehr auf „Singt das Lob des Vaters...“, wie man auch bei den Psalmen, deren Ton und Sprachfluß es verlangen, den Mut zum Dativ-E hatte („Ehre sein dem Vater und dem Sohne...“).

68 Psalmen haben Aufnahme gefunden; im alten Gotteslob waren es (je nach Zählweise) 76. Zum Teil sind sie jetzt ungekürzt (etwa Ps 121/122, aGL 692, nGL 68), aber eben nur zum Teil: In Ps 136/137 (nGL 74) oder Ps 138/139 (nGL 657) fehlen nach wie vor die von Papst Paul VI. als unchristlich verdammten Verse – und zwar ohne daß das angemerkt wäre. Diese Unterlassung hat dann doch einen merkwürdigen Beigeschmack.

Die lateinischen Ordinariumsgesänge (Choral ist unschön immer noch im 5-Linien-System wiedergegeben) sind um das wunderbare Kyrie der 11. Messe (für Sonntage) erweitert. Leider ist im Meßteil nur der II. Kanon abgedruckt – allerdings in der revidierten Textfassung, die ja nun, wie man hört, doch nicht erscheinen soll.
elisabethvonthüringen
Ist es Angst?
Das neue „Gotteslob“ – erste Durchsicht
von Ulrich Terlinden
Das neue Gotteslob ist gedruckt und wird gerade an die Gemeinden ausgeliefert. Nach einigen Tagen des Studiums ist mein Eindruck durchaus gemischt.
LIEDER
Der Liedteil hat gegenüber dem Vorgängerbuch sehr gewonnen: Viele schöne neue Lieder sind hinzugekommen, nicht wenige qualitätvolle aus der protestantischen und anglikanischen …Mehr
Ist es Angst?

Das neue „Gotteslob“ – erste Durchsicht

von Ulrich Terlinden

Das neue Gotteslob ist gedruckt und wird gerade an die Gemeinden ausgeliefert. Nach einigen Tagen des Studiums ist mein Eindruck durchaus gemischt.

LIEDER
Der Liedteil hat gegenüber dem Vorgängerbuch sehr gewonnen: Viele schöne neue Lieder sind hinzugekommen, nicht wenige qualitätvolle aus der protestantischen und anglikanischen Tradition. Ich freue mich über die deutsche Fassung von Veni, veni, Emmanuel (nGL 222, leider mit dem politisch korrekten „Immanuel“, der ja doch über das lateinische „Emmanuel“ zu uns gefunden hat). Manche Hymnen aus dem Stundenbuch haben mit schönen Melodien Einzug gehalten.

Wenige liebgewonnene Lieder sind entfallen. Warum dazu auch das beliebte Zieh an die Macht, du Arm des Herrn (aGL 304) gehört, entzieht sich meiner Kenntnis. Waren die „Macht“ Gottes und der „Kampf“ der Gläubigen Stein des Anstoßes?

Manche Lieder haben ihren alten Text wiederbekommen (so kommt in Sagt an, wer ist doch diese „die Braut“ wieder „aus Nazaret“ – immer noch ohne „h“). Schön ist auch, daß Herz Jesu, Gottes Opferbrand und Herr, ich bin dein Eigentum Aufnahme gefunden haben. Schade ist, daß die unpopuläre Melodie von Alle Tage sing und sage nicht durch die sogenannte alte ersetzt oder wenigstens ergänzt wurde. Gleiches gilt für Maria, breit den Mantel aus. Bedauerlich auch, daß die dritte Strophe von Beim letzten Abendmahle bei der dünneren jüngeren Fassung „aus liebevollem Sinn“ bleibt, statt zu „am blutgen Kreuzaltar“ zurückzukehren. Bei Christ ist erstanden hat man die „Zwitter“-Melodie des alten Gotteslob beibehalten, die ein Kompromiß zwischen katholischer und protestantischer Fassung sein wollte. Das Evangelische Gesangbuch von 1996 (EG 99) hat die Fassung des alten Gotteslobs übernommen, aber die veränderte, jubelnde Melodie der Halleluja-Strophe beibehalten. Das neue Gotteslob ignoriert dieses Entgegenkommen der Protestanten und bleibt bei der 1970er-Jahre-Fassung. Aber sei’s drum. Insgesamt ist der Liedteil des neuen Gotteslobs ein Gewinn!
elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
neues Gotteslob – Videoreihe
Veröffentlicht: 6. November 2013 in Diözese Graz-Seckau, Liturgie
Schlagworte: gotteslob, Kirchenmusik, video
0
Lingualpfeife hat eine Videoreihe zum Gotteslob gestartet. Was ein junger, engagierter Kirchenmusiker aus Würzburg über unser neues Gotteslob denkt, ist sehr interessant. Und der gute Mann singt uns auch etwas vor. I love it. Damit Gott in allem verherrlicht …Mehr
neues Gotteslob – Videoreihe
Veröffentlicht: 6. November 2013 in Diözese Graz-Seckau, Liturgie
Schlagworte: gotteslob, Kirchenmusik, video
0
Lingualpfeife hat eine Videoreihe zum Gotteslob gestartet. Was ein junger, engagierter Kirchenmusiker aus Würzburg über unser neues Gotteslob denkt, ist sehr interessant. Und der gute Mann singt uns auch etwas vor. I love it. Damit Gott in allem verherrlicht wird.
Teil 1: Allgemeine Einführung, inhaltlicher Überblick
Teil 2: Gloria, Alleluia, Credo, Akklamationen – “Liturgische” Kirchenmusik (auch zum Thema Beteiligung des Gottesvolkes)
Teil 3: Rubrik “Tag” – Morgen-, Abendlieder, Tischgebete, Räucherpsalm
Teil 4: Rubrik “Woche” – Wochenostern und lateinische Ordinarien Nr. 103
Teil 5: Asperges me, Vidi aquam, deutsche Ordinarien
Teil 6: Gesänge zur Eröffnung (ab 141, mit indirektem Kommentar zur Schubertmesse)
Teil 7: Kyrie-Rufe und Kyrie-Litaneien (ab Nr. 151)
Teil 8: Gloria, Halleluja- und Tractusgesänge (ab Nr. 166)
verwandte Links:
pfiffiges Werbevideo fürs neue Gotteslob
Latina
doch bei mir hätten sie zu tun: sie hätten zu beten,liebe Eli, sich für den lebensschutz einzusetzen, sich caritativ kümmern etc... 😁
elisabethvonthüringen
Aber Latina...da hätten doch die vielen besoldeten kirchl. Arbeitnehmer wieder nix zu tun gehabt!
Arbeitsbeschaffung muss sein, sonst murrt das Volk...das wusste man schon immer 😁
"Weißt Du, dass der größte Arbeitgeber in Deutschland die Kirche ist??", sagte ein verärgerter (!) deutscher Christ unlängst zu mir!!!
Latina
da hätte man sich viel Arbeit und Geld sparen können--das GL etwas überarbeitet und das hätte genügt.