Frauenzeitschrift „Emma“ gegen Leihmutterschaft: „Wo bleibt der Aufschrei?“

„Für die EU ist Leihmutterschaft ganz klar ‚Menschenhandel‘. Will das EU-Mitglied Deutschland, das schon ‚das Bordell Europas‘ ist, nun auch noch diesen schweren Verstoß gegen die Menschenwürde und …Mehr
„Für die EU ist Leihmutterschaft ganz klar ‚Menschenhandel‘. Will das EU-Mitglied Deutschland, das schon ‚das Bordell Europas‘ ist, nun auch noch diesen schweren Verstoß gegen die Menschenwürde und die totale Ausbeutung von Frauen legalisieren?“
Berlin (kath.net/pl) „Für die EU ist Leihmutterschaft ganz klar ‚Menschenhandel‘. Will das EU-Mitglied Deutschland, das schon ‚das Bordell Europas‘ ist, nun auch noch diesen schweren Verstoß gegen die Menschenwurde und die totale Ausbeutung von Frauen legalisieren? Wo bleibt der Aufschrei?“ Das schreibt Redakteurin Annika Ross im lesenswerten Leitartikel der aktuellen Ausgabe der Frauenzeitschrift „EMMA“. Die Frauenzeitschrift, die sich klassischerweise immer für die Freigabe der Abtreibung ausgesprochen hat, stellt sich erstaunlicherweise völlig klar gegen die Freigabe der Leihmutterschaft.
Es gebe kein Recht auf ein Kind, so wie es auch kein Recht auf Organspende gebe, kommentiert Ross und stellt fest: „Der Körper eines Menschen und seine Würde …Mehr
Heiliger Erzengel Raffael
Leihmutterschaft ist eine Todsünde und sie wird absichtlich verursacht, mit finanziellen Zielen. Das hat mit Abtreibung absolut nichts zu tun. Man muss zuerst denken und dann schreiben.
Sa Le
Ich meinte halt wenn man nicht vorsetzlich für Geld Schwanger wird! Wenn man das Kind austrägt und zur Adoption frei gibt so meinte ich das! Für Geld ist es natürlich verwerflich
Sa Le
Besser als Abbruch der Schwangerschaft
Rodenstein
Mit Verlaub, informieren Sie sich, wie diese Leihschwangerschaften zustandekommen und was für ein "Verschleiß" dabei "anfällt". Und dann sprechen wir noch einmal über vorgeburtliche Kindstötung.
Sa Le
Besser als Anbruch
nujaas Nachschlag
So überrascht bin ich gar nicht. Auch die damalige PorNo-Kampagne hätte von kirchlicher Seite Unterstützung verdient gehabt genauso wie die gegen die Prostitution.
T H
1) In der Tat haben wir es mit einer Form der Prostitution zu tun, wenn - logischerweise - Geld fließt.
2) Die in der Natur angelegte, für die seelische Entwicklung wichtige wachsende Bindung von Mutter und Kind wird mit der Geburt künstlich unterbrochen. Wer irgendwann die Frage stellt: "Wer ist jetzt meine Mama?" hat - in welcher Form auch immer - mit einer persönlichen Unsicherheit zu kämpfen. …Mehr
1) In der Tat haben wir es mit einer Form der Prostitution zu tun, wenn - logischerweise - Geld fließt.
2) Die in der Natur angelegte, für die seelische Entwicklung wichtige wachsende Bindung von Mutter und Kind wird mit der Geburt künstlich unterbrochen. Wer irgendwann die Frage stellt: "Wer ist jetzt meine Mama?" hat - in welcher Form auch immer - mit einer persönlichen Unsicherheit zu kämpfen.

Es gibt aber auch andere Aspekte:
1) Schon immer gab es Kinder, die als Waisen von Pflegemüttern groß gezogen wurden, die sie liebten und von ihnen selbst geliebt wurden. Und ihr Leben erfolgreich meisterten.
2) Ideologischer Widerspruch: Wer beim "Marsch für das Leben" dabei ist, kann nicht gleichzeitig gegen die Entstehung neuen menschlichen Lebens auf welche Art auch immer sein.
3) Der Wert eines Menschen misst sich - so will ich doch hoffen - nicht an Herkunft und Beschaffenheit seiner Gene.

Kleiner Blick auf das Tierreich: Für eine Graugans ist dasjenige Wesen die Mutter, das es zuerst nach dem Schlüpfen aus dem Ei erblickt: Und das können Sie sein, lieber Leser!

Fazit: Als unerbittlicher Streiter gegen religiöse und ideologische Borniertheit rate ich zu wissenschaftlich begründeter Distanz: Alles wahrnehmen, aber Ball flach halten!
Arminius 01
Punkt 1) und Punkt 2) kann ich voll inhaltlich mittragen, aber dann wird es mir etwas suspekt.
Der Vergleich mit dem Tierreich, ist wohl von Konrad Lorenz entliehen, er war ja wohl auch Vater und Mutter einer beträchtlichen Gänseschar.
nujaas Nachschlag
Punkt 2 finde ich daneben. Dann müßten Lebensschützer auch für Vergewaltigungen oder izestuöse Beziehungen sein.
T H
Wir haben es aber bei - nicht vergessen! - gewollten Leihmutterschaften weniger als überhaupt sonst um durch Vergewaltigung oder inzestuös gezeugtes menschliches Leben zu tun, @nujaas Nachschlag, wobei einem selbst unter diesen Bedingungen gezeugten Menschen sein Lebensrecht nicht abgesprochen werden kann.
nujaas Nachschlag
Richtig. Deshalb ist die Argumentation von 2 trotzdem falsch., wie Sie ja durchaus anerkannt haben, indem sie Ihren Beitraf geändert haben.
T H
Ich habe ganz im Gegenteil darauf hingewiesen, dass die Verbindung mit einer Vergewaltigung ferner denn je liegt.
nujaas Nachschlag
Sie haben behauptet, Lebenschützer müßten für die Entstehung jeglichen menschlichen Lebens sein, unabhängig von seiner Entstehung.
T H
Ja klar, habe ja nirgendwo wie Sie auch nur im Entferntesten die Verbindung zu einer Vergewaltigung hergestellt, die im diskutierten Fall der Leihmutterschaft gerade keine Rolle spielt. Es sollte nachvollziehbar sein, dass wir bei der Formulierung "auf welche Art auch immer entstanden" hier auf technisch unterschiedliche Arten rekurrieren, frei jeglicher moralisierender Betrachtung.