vielleicht - - manchmal - meistens - immer?
Nix genaues weiß man net

Jetzt samma beinand, cantate.
Erst im Himmel werden wir die Wege Gottes verstehen. Warum ein frommer Mensch viel zu tragen hatte auf Erden und warum ein anderer, dem nichts an Gott liegt Erfolg und Wohlstand genießen darf.

Wenn man nicht die Zeichenhaftigkeit bestimmter Ereignisse wahrhaben will, wie z.B. den Untergang der Titanic oder die Geschichte, die evt über das Erdbeben in Italien hier reingestellt hat, ect. , dann verschließt man sich auch im eigenen Leben den Zeichen, die Gott einem Menschen will.

@Misericordia

"Der Spruch"Die Wege des Herrn sind unergründlich." beinhaltet aber noch mehr als Ihre Auslegung."

Ja was denn noch? "Nix genaues weiß man net", wie man bei uns sagt, oder was?

@cantate

.......Alle schlimmen Ereignisse sind (vielleicht - - manchmal - meistens - immer?) die Strafe für bestimmte Sünder, die andern Betroffenen sind halt so dabei..............

Die Wege des Herrn sind unergründlich.

@pina

"GOTT IST IMMER AUF SEITEN DER OPFER"

Das ist biblisch!

@ EvT

Ich würde mir aber nicht anmaßen, die Deutungen bestimmter Ereignisse in der Heiligen Schrift so mir nichts, dir nichts auf meine Umgebung zu übertragen. Dass die Heilige Schrift so deutet, heißt nicht, dass ich selbst auch so die aktuellen Geschehnisse deuten kann. Denn dann komme ich schnell zu den unten aufgeführten Problemen: Alle schlimmen Ereignisse sind (vielleicht - - manchmal - meistens - immer?) die Strafe für bestimmte Sünder, die andern Betroffenen sind halt so dabei.

@Misericordia

"Die Seemänner fragten: Wer von uns hat gegen Gott gesündigt, weil wir in solche Not geraten sind?! Ein einziger Mann war es! Aber alle befanden sich auf dem untergehenden Schiff. Also: Mitgefangen, mitgehangen."

O.K., nach dieser Logik sind bei allen Katastrophen die involvierten Sünder (oder auch nur ein einzelner Sünder, der sich sicher immer finden ließe - wer ist keiner?) daran schuld, dass es passiert ist. Oder gibt es auch Katastrophen, die Sünder mittreffen, an denen diese aber nicht schuld sind, sondern die "einfach so" passieren? Und wie unterscheidet man da?

Oder ist prinzipiell jedes Unglück für die Sünder eine Strafe Gottes, und für die beteiligten guten Menschen halt ein - naja - blöder Zufall?
"Mitgefangen, mitgehangen."

Liebe cantate, zu den umgekommenenPriester- und Priesteramtskandidaten und dem Erzbischof und allen Rechtgläubigen Haitianern: De
r Schiffbruch als Paulus nach Rom gebracht wurde: Die Seemänner fragten: Wer von uns hat gegen Gott gesündigt, weil wir in solche Not geraten sind?! Ein einziger Mann war es! Aber alle befanden sich auf dem untergehenden Schiff. Also: Mitgefangen, mitgehangen.

Titanic und Haiti:
Solche Vorkommnisse haben natürlich mitunter einen natürlichen Auslöser: Eisberg, volle Kraft voraus, unterirdische Beben, technische Defekte etc. etc. > aber das Ergebnis bleibt dasselbe.

(Bin grad in Eile...)

@misi

Der Spruch "Selbst Gott könnte dieses Schiff nicht versenken" ist natürlich absolute Hybris. Aber, meine Liebe, deshalb ist die Titanic doch nicht untergegangen! Vielleicht weil der Kapitän volle Kraft voraus fuhr, obwohl es Eisbergwarnungen gab, also indirekt auch durch eine solche Hybris verursacht. Aber dann ist es doch immer noch kein Eingreifen oder Strafen Gottes.

@ EvT

"Der Teufel hat sich halt geholt was ihm zu stand und Gott griff nicht ein..."

Sorry, aber wenn man da auch noch den eingreifenden Teufel ins Spiel bringt, sind ja alle Optionen offen, d.h. die ganze Welt ist - ohne weitere Untersuchungen anstellen zu müssen - mit vier Fällen komplett erklärbar:

1. Einem guten Gläubigen geht es gut: Gott belohnt ihn.

2. Einem guten Gläubigen geht es nicht gut: Der Teufel versucht ihn, von seinem Gottvertrauen abzubringen.

3. Einem bösen Menschen geht es gut: Der Teufel möchte ihn in Sicherheit wiegen, damit er ihn auch sicher holen kann.

4. Einem bösen Menschen geht es schlecht: Gott straft ihn bzw. (wenn er stirbt) der Teufel holt sich, "was ihm zusteht".

Und noch mal:

"Der Teufel hat sich halt geholt was ihm zu stand und Gott griff nicht ein..."

Soll das heißen, dass alle Opfer von Haiti dem Teufel "zustanden"? Kinder, der Erzbischof, Priester- und Priesteramtskandidaten, gläubige fürsorgliche Eltern?

Das ist Gotteslästerung pur!

@misi

"Die Wege des Herrn sind unergründlich."

So ist es. Und deshalb habe ich etwas dagegen, dass hier einige die Wege des Herrn auf sehr simple Weise ergründen wollen, nach dem Motto:
"Die Haitianer haben sich mit dem Teufel verbündet, jetzt wurden sie halt dafür bestraft."

liebe eli-ihr habt beide recht,nur aus anderen blickwinkeln--ich frage mich gerade,wie echte gläubige in haiti mit dieser katastrophe zurechtkommen--plündern sie mit,um an nahrung zu kommen??? hier scheint sich auch bei der essenausgabe das recht der stärkeren durchzusetzen--dürfen sie "fringsen"? ich weiss nicht,wie ich damit klar käme,würde ich mich nicht auch vorne anstellen--nach dem motto jeder ist sich selbst der nächste---ich rede hier nicht von helfern,sondern von den ganz normalen christen dort---