hünermann
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Gottes gerechter Zorn und die Bittage

"Um die Sünden des Volkes zu bestrafen, verhängte der allmächtige Gott Kriege und andere Unglücke und erweckte es so von seiner geistlichen Lethargie; auch durch den Schrecken von Erdbeben, Feuer und …Mehr
"Um die Sünden des Volkes zu bestrafen, verhängte der allmächtige Gott Kriege und andere Unglücke und erweckte es so von seiner geistlichen Lethargie; auch durch den Schrecken von Erdbeben, Feuer und hungrigen wilden Tieren, die manchmal auf den Marktplätzen der Städte gesehen wurden. Diese Übel schrieben die Gottlosen dem blinden Zufall zu; die Religiösen und Klugen betrachteten sie als Zeichen des göttlichen Zorns, welche ihre völlige Zerstörung androhten. In Mitten dieser Geißeln empfing der Hl. Mammertus ein Zeichen der göttlichen Barmherzigkeit. Ein schreckliches Feuer ereignete sich in der Stadt von Vienne, welches die Bemühungen der Menschen zu Nichte machte; durch die Gebete des guten Bischofs ging das Feuer jedoch aus. Dieses Wunder drang tief in das Bewusstsein der Menschen ein. Der heilige Prälat nahm diese Gelegenheit zum Anlaß, sie auf die Notwendigkeit und Wirksamkeit von hingebungsvollem Gebet aufmerksam zu machen. Er fasste den frommen Plan ein jährliches Fasten und …Mehr
Eugenia-Sarto
Danke!
Mir vsjem
Die Woche der Bitttage wurde auch Kreuzwoche genannt und die Bittgänge Kreuzgänge. Obwohl diese drei heiligen Tage (Triduum) in die freudige Osterzeit fallen, wurden sie dennoch lange mit großer Bußstrenge begangen. Um den strafenden Arm Gottes zurückzuhalten, verordnete der heilige Bischof Mamertus, dass Klerus und Volk an diesen drei Tagen im Bußgewande und unter Bußgesängen alljährlich Bußgänge …Mehr
Die Woche der Bitttage wurde auch Kreuzwoche genannt und die Bittgänge Kreuzgänge. Obwohl diese drei heiligen Tage (Triduum) in die freudige Osterzeit fallen, wurden sie dennoch lange mit großer Bußstrenge begangen. Um den strafenden Arm Gottes zurückzuhalten, verordnete der heilige Bischof Mamertus, dass Klerus und Volk an diesen drei Tagen im Bußgewande und unter Bußgesängen alljährlich Bußgänge zu halten haben.
Der Hauptzweck der genannten Prozessionen war und ist, der Göttlichen Gerechtigkeit Sühne zu leisten, die Bitte um Abwendung von Drangsalen und Unglücksfällen (Krankheiten, Misswuchs, Hagel, Frost etc.), Bitte um Erntesegen, Danksagung für empfangene Wohltaten. Die liturgische Farbe der Umzüge und Messfeier ist violett, die Farbe der Buße und Trauer. Bittgebete, Flehrufe um Erbarmen und die Allerheiligenlitanei bildet ein Bestandteil der Bitttage.
Die Prozession am 25. April dagegen wurde von Papst Gregor dem Großen verordnet, der die Abwendung der verheerenden Pestseuche in Rom erflehte.

"Bittet, und ihr werdet empfangen, suchet, und ihr werdet finden; klopfet an und es wird euch aufgetan. Der jeder der bittet empfängt; wer sucht der findet; wer anklopft, dem wird aufgetan, alleluja"